Ungeimpfte psychiatrisch behandeln! – Neue Totalitarismus-Dimension

Während der Corona-Krise wurden Impfgegner auf beispiellose Weise geächtet, als Gefährder aller, als Tyrannen oder Geiselnehmer bezeichnet und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Wie recht dagegen die Verweigerer hatten, ist ja inzwischen offenbar geworden. Doch hatte die Ärztekammer von Ontario, der bevölkerungsreichsten Provinz Kanadas, bereits 2022 eine neue Dimension des weiter anschwellenden Totalitarismus eröffnet. Sie hat den Ärzten – zunächst nur – empfohlen, Ungeimpfte als psychiatrisches Problem einzustufen und mit entsprechenden Medikamenten zu behandeln.

Filmszene, transferences.org

Wie der österreichische Blog tkp.at, „Der Blog für Science & Politik“ von Dr. Peter F. Mayer, berichtet, hat der kanadische Arzt Dr. William Makis kürzlich auf diesen ungeheuren Vorgang in einem Interview auf Twitter hingewiesen. Das „College of Physicians and Surgeons of Ontario“, deren Funktion der Ärztekammern bei uns entspreche, habe einen Brief an alle Ärzte in Ontario verschickt, in dem es ihnen dies empfehle. Bis jetzt sei es noch keine Vorschrift, sondern nur ein Vorschlag.

„Sie schlagen lediglich vor, dass jeder ihrer ungeimpften Patienten als psychisches Problem eingestuft und mit psychiatrischen Medikamenten behandelt werden sollte. Bis jetzt ist es nur ein Vorschlag, aber das College of Physicians and Surgeons of Ontario sollte solche Vorschläge nicht machen. Das ist äußerst unethisch und eine sehr, sehr schlüpfrige Angelegenheit. Wenn sie andeuten, dass Menschen, die sich körperliche Autonomie wünschen und keinen Impfstoff wollen, möglicherweise geistig nicht in Ordnung sind, dann ist das ein sehr, sehr gefährlicher Weg, auf dem wir uns befinden.“ 1

Ein Posting darunter empfiehlt strafrechtliche Schritte:

„Hat irgendjemand als registrierte Krankenschwester in Ontario daran gedacht, den Ethikkodex nachzuschlagen. Dies verstößt gegen alle Gesetze, und diejenigen, die dafür bezahlt werden, diese Richtlinie zu verbreiten, würden gegen den Ethikkodex verstoßen. Ich würde jedem Arzt und jeder Krankenschwester dringend empfehlen, den Ethikkodex und seine Gesamtheit sofort zu überprüfen und die Ärzte wegen Fehlverhaltens zu verklagen, bevor sie ihnen mit gutem Gewissen die Zulassung entziehen.“

Nach Dr. Mayer wurde diese Empfehlung allerdings schon im Herbst 2022, also noch in der Corona-Kampagne herausgegeben. 2  Sie sei bisher nicht zurückgezogen worden, und die empfehlenden Ärzte seien noch nicht vor dem Strafrichter gelandet.
Im 19. Jahrhundert sei sogar schon mal ein Arzt, Ignaz Semmelweis, in die Psychiatrie eingewiesen und dort zu Tode geprügelt worden, weil er gegen den „Stand der Wissenschaft“ und gegen den „Konsens der Wissenschaft“ verstoßen hatte.

In der Schweiz wurde bereits zu Beginn der Corona-Krise, an Ostern 2020, der Arzt und Corona-Maßnahmen-Kritiker Dr. Thomas Binder verhaftet und in die Psychiatrie gesperrt. Zum Glück gelang es, dass er schnell wieder entlassen und voll rehabilitiert wurde.3
Auch in Deutschland wurden während der Corona-Inszenierung verschiedentlich Drohungen und Forderungen nach psychiatrischer Einstufung von Impfverweigerern laut. So meldete die „Welt“ im April 2020, wer in Sachsen der Anordnung häuslicher Quarantäne nicht folge, werde in einer psychiatrischen Klinik festgesetzt.4

Solche menschenverachtenden, totalitären Gedanken entfalten sich heute in aller Breite international und mit zunehmender Intensität. Wohin wird das noch führen?

Ich möchte hier nicht auf das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit und Straf-Bestimmungen eingehen. Sie können von den Machthabern alle ignoriert und außer Kraft gesetzt werden, wie wir erlebt haben. Die entscheidende Frage ist, was diesen totalitären Gedanken seelisch-geistig zugrunde liegt.

Die seelisch-geistigen Hintergründe

Zunächst liegt das Problem in der Seele vieler Wissenschaftler selbst und dann bei den politischen Machthabern. Nicht alle Wissenschaftler sind frei vom Streben nach Macht, das sich an der stolzen Gewissheit festmacht, das richtige wissenschaftliche Ergebnis hervorgebracht zu haben und Ansehen und Ruhm zu genießen. In dem Maße wie dieses Ergebnis von vielen weiteren Wissenschaftlern geteilt, zur „herrschenden Lehre“ und wirtschaftlich umgesetzt wird, kommen starke finanzielle Profite hinzu, an denen auch die Wissenschaftler teilhaben.

Andere wissenschaftliche Erkenntnisse von Einzelnen oder Minderheiten werden dann nicht als wissenschaftliche Herausforderung, sondern als Bedrohung des eigenen Besitzstandes empfunden und mit unwissenschaftlichen Mitteln bekämpft: durch Ignorieren, Verhindern der Veröffentlichung in wissenschaftlichen Zeitschriften und Verschweigen in den Medien überhaupt. Verbinden sich noch die Machtinteressen des Staates mit den dominierenden Wissenschaftlern, wird deren Richtigkeit der Öffentlichkeit gleichsam demokratisch begründet: dass die große Mehrheit der Wissenschaftler gegenüber einer kleinen abweichenden Minderheit natürlich die Wahrheit vertrete.

Die große Masse der Menschen lässt sich damit vielfach beeindrucken. Aber in der Erkenntnis entscheiden keine Mehrheiten. 3 x 4 = 12, auch wenn eine große Mehrheit der Mathematiker behaupten würde, das Ergebnis sei 11. Entsprechendes gilt in allen Wissenschaften. Jeder Wissenschaftler weiß das auch. Der Chemie-Professor Dr. Gerald Dyker z.B. sagte in einem Interview ganz lapidar:

„Mehrheitsmeinung ist völlig belanglos. Nur weil viele einer Meinung sind, entsteht noch kein Wissen. Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Irrtümern der Mehrheit. Und wenn uns jemand weismachen will, dass sich die Wissenschaft einig ist, handelt es sich immer um politische Täuschung und Propaganda.“ 5

Wird die Situation für die herrschende Meinung durch die Argumente hartnäckiger Minderheiten zu bedrohlich, greift man zur persönlichen Verleumdung und Kriminalisierung, um damit auch ihre Argumente unglaubwürdig zu machen. Dies haben wir in der inszenierten Corona-Krise ausgiebig erlebt.
Von hier aus ist es nur noch eine perfide Steigerung, den wissenschaftlichen Kritiker für psychisch krank zu erklären und mit Hilfe der staatlichen Macht, mit der man in Korruption verbunden ist, in die Psychiatrie einzuweisen. Der Grund ist nicht, dass er nach heutigen Maßstäben psychisch krank ist, sondern er wird zum psychiatrischen Fall erklärt, weil er eine von der herrschenden wissenschaftlichen Meinung abweichende Auffassung hat. Ein solcher Mensch könne nur psychisch krank sein.

Damit hat eine bestimmte Wissenschaftsrichtung die alleinige Hoheit über die Wissenschaft, d.h. über die Wahrheit errungen. Das ist Totalitarismus in Perfektion, gegen den es keinen Widerstand mehr gibt, will man nicht für immer im Psychiatrie-Gefängnis verschwinden.

Hauptgegensatz: Materialismus – Spiritualismus

Die heutige Wissenschaft ist stark materialistisch geprägt. Als Wirklichkeit wird nur anerkannt, was mit den physischen Sinnen als Materie wahrgenommen und mit dem Verstand durchdrungen werden könne. Entwicklung, Leben, seelisch-geistige Fähigkeiten gingen aus  materiellen Prozessen hervor. Was sinnlich nicht wahrgenommen werden könne, Übersinnliches, ein eigenständig Geistiges, gebe es nicht. Gegenstand der Wissenschaft könne es daher auch nicht sein.

Die herrschenden Humanwissenschaften und die „Schul“-Medizin sind von dieser materialistischen Einstellung besonders stark durchdrungen. Homöopathische und anthroposophische Medizin, die aus überlieferten bzw. neuen Erkenntnissen den Menschen als ein primär seelisch-geistiges Wesen betrachten, dessen übersinnliche Kräfte seinen physischen Leib belebend, beseelend und als Instrument seines Geistes durchdringen6, werden als unwissenschaftlich abgelehnt.

Die totalitäre Tendenz, Impfgegner als Irre und Wahnsinnige zu verleumden und damit gesellschaftlich auszuschalten, hängt mit diesem großen Gegensatz von Materialismus und Spiritualismus zusammen. Denn alle schulmedizinischen Medikamente, also auch Impfstoffe, gehen von dem Primat der Materie aus, in der es nur monokausale Beziehungen gibt: Aus einer bestimmten materiellen Ursache gehen bestimmte Wirkungen hervor. Also müsse man bei einer Krankheit die materielle Ursache beheben, um die materielle Wirkung zu beseitigen.

Es werden damit aber in der Regel nur die Symptome beseitigt bzw. verdrängt, die Krankheit jedoch nicht geheilt, weil in einem menschlichen Organismus nach spiritueller Beobachtung die Ursachen einer Krankheit primär in Dysfunktionen der übersinnlichen Lebens-, Seelen- und Geistes-Organisationen liegen, die sich im physischen Leib als Krankheiten auswirken. Wenn eine Krankheit nur verdrängt wird, tritt sie zumeist an anderer Stelle in anderer Gestalt umso heftiger wieder auf. Impfungen, die den physischen Leib gegen bestimmte Krankheiten immunisieren sollen, haben vielfach wegen toxischer Inhaltsstoffe schwere bis tödliche Nebenwirkungen zur Folge. Und sie verfestigen in gewisser Weise den physischen Leib, so dass er vom Seelisch-Geistigen des Menschen schwerer durchdrungen werden kann.

Impfgegner sind in der Regel spirituelle Menschen, die das wissen und beobachten oder ein Gefühl für die Schädlichkeit haben. Sie meiden ja daher schon vorher die materialistischen Medikamente und ziehen die der Naturmedizin vor.

Der menschenverachtende Ruf nach der Psychiatrie für Impfgegner ist daher im Grunde die aggressive Unduldsamkeit des Materialismus gegen die spirituelle Weltanschauung, die damit für verrückt erklärt werden soll. Schon länger gibt es ja auch immer wieder Versuche von Schulmedizinern und Pharma-Lobbyisten, Naturheilmittel und sogar die Ausübung homöopathischer und anthroposophischer Medizin vom Staat indirekt oder direkt verbieten zu lassen.

Dies ist nur das Wetterleuchten eines schließlich über die Medizin hinausgehenden Krieges gegen jede Spiritualität, da diese als kritische Instanz die totale Macht des Materialismus gefährdet, die sich für den staatlichen Totalitarismus so vortrefflich instrumentalisieren lässt.

So sagte Rudolf Steiner bereits am 25.1.1910 in einem Vortrag in Karlsruhe, dass sich in der nächsten Zukunft bei immer mehr Menschen naturgemäß hellseherische Fähigkeiten entwickeln würden, den übersinnlichen „Ätherleib“, die Lebenskräfte-Organisation des Menschen
„wenigstens wie ein Schattenbild zu sehen und auch aller tieferen Ereignisse Zusammenhang im Ätherischen zu erleben. Sie werden Bilder und Ahnungen haben von Ereignissen in der geistigen Welt und erleben, dass sich solche Ereignisse in drei bis vier Tagen dann auf dem physischen Plan erfüllen. Sie werden gewisse Dinge in ätherischen Bildern sehen und dann wissen: morgen oder in einigen Tagen geschieht dieses oder jenes. …

Und was ist damit verknüpft? Nun, diejenige Wesenheit, die wir den Christus nennen, die war einmal im Fleische auf der Erde im Beginne unserer Zeitrechnung. In einem solchen physischen Leibe wird sie nicht mehr kommen, denn das war ein einmaliges Ereignis. Aber in der ätherischen  Gestalt wird der Christus wiederkommen in den genannten Zeiten. Da werden die Menschen wahrnehmen lernen den Christus, indem sie durch dieses Äthersehen hinaufwachsen werden zu ihm. Der nun nicht mehr heruntersteigt bis zum physischen Leib, sondern bloß bis zum Ätherleib. Die Menschen werden also hinaufwachsen müssen zu einem Wahrnehmen des Christus. Denn wahr ist der Ausspruch, den der Christus getan hat: ´Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Erdenzeiten`.“

Doch es könnte dann sein, „dass die Bosheit, der Materialismus so groß wären auf der Erde, dass die Mehrheit der Menschen nicht das geringste Verständnis zeigte, und jene Menschen, die dieses Hellsehen haben werden, als Narren betrachten und in die Irrenhäuser stecken würde unter die anderen hinein, die in verworrener Weise ihre Seelen entwickeln.“ 7

Es ist klar, dass hinter solchen Bestrebungen übermenschliche Wesen des Bösen stehen, die in die Gedanken, Gefühle und Willensimpulse der schläfrigen Menschen hineinwirken, weil sie den Materialismus konservieren wollen, um die Weiterentwicklung der Menschheit zu verhindern. Es handelt sich um zunehmende gewaltige Geisteskämpfe, für die es aufzuwachen gilt.

Doch: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“, dichtete Friedrich Hölderlin in seiner Hymne „Patmos“, so benannt nach der gleichnamigen griechischen Insel, die als Schöpfungsort der prophetischen Offenbarung des Evangelisten Johannes gilt. „Sie ist“, wie es auf Wikipedia schön heißt, „dem verfolgten Christen ein Zufluchtsort und kennzeichnet zugleich die apokalyptische Krisensituation.“

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1   Ärztekammer in Kanada empfiehlt: Ungeimpfte psychiatrisch behandeln (tkp.at)
2   Ärztecollege: Psychiatrie für Impfverweigerer (tkp.at)
3   Doktor Binder und die Geisterfahrer (weltwoche.ch)
4   https://www.welt.de/politik/deutschland/article207198029/Coronavirus-Sachsen-will-Quarantaene-Verweigerer-in-Psychiatrien-sperren.html
https://reitschuster.de/post/ist-die-echte-wissenschaft-tot-die-maer-von-der-mehrheitsmeinung/
6   Vgl.: https://fassadenkratzer.de/2019/08/30/der-unsichtbare-mensch/
7   Rudolf Steiner: Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt, GA 118, 1984, S. 26, 27

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Autor: hwludwig

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