Das islamische Kalifat – antichristlicher Feind der freien Individualität

Ein Kalifat, eine islamisch-theokratische Gottesdiktatur, die kürzlich in Hamburg von über tausend jungen Islamisten fanatisch gefordert wurde, ist nur die radikale Konsequenz eines kollektivistischen Islam, die von Mohammed und seinen Nachfolgern, den Kalifen, im Mittelalter vorgelebt und mit dem Schwert bis nach Indien, Nordafrika und Spanien ausgebreitet wurde. Der Islam ist die nach- und antichristliche Religion, welche die aus dem Christentum impulsierte freie Individualität entschieden bekämpft, den Menschen nur als Teil eines Kollektivs betrachtet und der Diktatur des alle Lebensgebiete durchdringenden Willens Allahs unterwirft. Es geht letztlich um die Existenz der fortschrittlichen freiheitlichen Kultur des Abendlandes.


Die Muslime, im Mittelalter noch militärisch am weiteren Eindringen in das christliche Europa gehindert, sind heute als Migranten in Massen fast überall aufgenommen worden, wo sie nur noch quantitativ den schwachen Widerstand der Christentum-müden Europäer überwinden brauchen, um den Islam gesamtgesellschaftlich zur absoluten Geltung zu bringen.
In all dem oberflächlichen medialen Geschrei ist die Besinnung auf die tieferen Grundlagen der europäischen Kultur dringend geboten.

Zur Entwicklung Europas

Europa ist primär ein historisch gewachsener kultureller Raum, in dem die verschiedensten Völker bei aller Vielfalt doch eine gemeinsame Entwicklung genommen haben und in ihrer Gesamtheit eine gewisse Einheit bilden. Es sind nicht die politischen Staaten dieses Raumes, die Europa ausmachen, und nicht seine Wirtschaft, die derzeit das Bewusstsein der Menschen fast ausschließlich ausfüllt. Politik und Wirtschaft bilden nur die Außenseite einer geistig-kulturellen Entwicklungsströmung, aus der sie hervorgegangen sind, sie aber heute mehr verdecken als zum Ausdruck bringen. Europa ist diese geistige-kulturelle Entwicklungsströmung selbst, die in Griechenland begann, sich in Rom fortsetzte, die tiefe Spiritualität und Humanität des Christentums in sich aufnahm und schließlich die entstehenden Völker Europas ergriffen und bis heute in unterschiedlicher Weise geprägt hat.

Nach dem Untergang des Römischen Reiches, das nach der Herausbildung der denkenden Persönlichkeit in Griechenland die Ausbildung der in sich gegründeten Rechtspersönlichkeit gebracht hatte, ging der Schwerpunkt der Kulturentwicklung auf diejenigen Völker über, die sich in der Folge der „Völkerwanderung“ durch die Vermischung germanischer Stämme mit der jeweils einheimischen Bevölkerung allmählich herausbildeten. Mit dem Erbe der griechisch-römischen Kultur im Gepäck wuchsen sie in das sich ausbreitende Christentum hinein.

Die Stämme waren noch reine Blutsgemeinschaften, in denen sich jedes Mitglied vom gemeinsamen „Stammbaum“ der Ahnen herleitete, also alle sich durch das gemeinsame Blut miteinander verbunden fühlten, ja jeder sich als unselbständiges Glied der ihm übergeordneten Ganzheit des Stammes empfand. Bei den Griechen und Römern hatte schon der Blutszusammenhang begonnen, zweitrangig zu werden. Erst recht zeigt die Vermischung verschiedenster Stämme und Bevölkerungsgruppen, dass das Verbindende der entstehenden Völker in seelischen Gemeinsamkeiten gesucht werden muss, die sich in kulturellen Eigentümlichkeiten und in eigenen Sprachen zum Ausdruck bringen. Die europäischen Völker sind Kultur- und Sprachgemeinschaften.

Der Übergang von der Blutsgemeinschaft des Stammes zur Seelengemeinschaft des Volkes bedeutete eine wachsende Selbständigkeit des Einzelmenschen gegenüber der Gemeinschaft. Er erlebt sich zwar als Angehöriger eines Volkes, insofern er eingetaucht ist in die gemeinsame kulturelle Seelenwelt, ist aber nicht von ihr zwingend abhängig. Die Volksgemeinschaft steht nicht über dem einzelnen Menschen, sondern sie bietet ihm den kulturellen Boden, auf dem er sich als Individuum in einer bestimmten Richtung entwickeln kann.

Der stärkste Impuls für das Loslösen der Individualität von den Blutszusammenhängen ging und geht indessen vom Christentum aus. Christus selbst spricht es radikal aus: „Wenn jemand zu mir kommt und sich nicht frei machen kann von seinem Vater und seiner Mutter, von seinem Weibe und seinen Kindern, von Brüdern und Schwestern, ja sogar von seiner eigenen Seele, der kann nicht mein Jünger sein.“ (Lukas 14, 25-26)
Er gibt ein Bild für den Blutszusammenhang. Aus allen Blutsbindungen muss sich der Mensch lösen, ja auch von dem, was er durch sie bisher seelisch geworden ist. Er muss sich zu seinem innersten Wesen erheben, seiner geistigen Individualität, seinem Ich, das rein menschlich ist, in dem er mit allen Menschen gleich und brüderlich verbunden ist und in dem er sich durch die Erkenntnis von allen Bindungen frei machen kann. „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh. 8, 32)
Das Verhältnis des Einzelnen zur Gemeinschaft hat sich dadurch grundlegend geändert. Nicht mehr ist der Einzelne der Gemeinschaft untergeordnet und hat ihr zu dienen, sondern im christlichen Sinne ist die Gemeinschaft für den Einzelnen da und hat seiner Entwicklung zu Freiheit und Selbstbestimmung zu dienen.

Die Rolle des Judentums für die Ich-Entwicklung

„Jahve“, der Gott des jüdischen Volkes, der immer als „Herr“ angeredet wurde, heißt übersetzt „Ich bin“. Auf die Frage des Moses an den ihm im brennenden Dornbusch Erscheinenden, was sein Name sei, antwortete er: „Ehjeh ascher ehjeh“, was zumeist übersetzt wird: „Ich bin der Ich bin“. Das bedeutet so viel wie: „Ich bin derjenige, der war, der ist und der sein wird.Ich bin die Einheit in der Folge der Zeit. Ich bin die Identität des Ich, die sich selbst gleich bleibt in den Metamorphosen, die erfolgen im Laufe der Zeit.“ 2

Durch die Jahve-Kräfte, mit denen sich der jüdische Mensch im Innersten seiner Seele verband, begann er sich in allem Wechsel als ein mit sich identisch bleibendes Wesen zu erleben, als ein Sohn des göttlichen „Ich bin“, das sich als der „Herr“ über alle wechselnden Seelenkräfte begreift.

Doch war im Judentum die Erfahrung des Ich noch an das Leben in einem hebräischen Leibe gebunden. Jahve, das „Ich bin“, wurde im gemeinsamen Blute der Volksgemeinschaft erlebt, das gleichsam von Abraham durch die Generationen herunterrann. Nur wer Jude war, konnte an dem durch Jahve vermittelten Ich-Erlebnis teilnehmen. Das Ich war eingebettet in das Gruppen-Bewusstsein des Volkes, hatte sich noch nicht zu einem von allen Gruppenbindungen unabhängigen, sich von innen selbst führenden Ich emanzipiert.

Dies bedingte noch eine seelische Lenkung von außen. So wie von Abraham der Impuls ausging, die Leiblichkeit rein zu erhalten, damit das göttliche „Ich bin“ im Blute leben konnte, so ging von Moses der Impuls aus, die Seele rein zu halten, und sie nur mit den göttlichen Geboten, den Gesetzen der rechten Lebensführung zu erfüllen, in denen das Ich leben konnte. Das Ich war noch nicht imstande, sich von innen selbst zu bestimmen; es mussten ihm zur Entfaltung und Stabilisierung seines Wesens noch von außen Entwicklungslinien gegeben werden. Der Mensch konnte dem göttlichen „Ich bin“, nur dadurch treu bleiben, dass er dessen Gesetz erfüllte, das seinem eigenen Ich die rechte Richtung gab. Die Zehn Gebote sind zehn Richtlinien für die Ich-Entwicklung des Menschen, damit es immer kräftiger und selbständiger werden konnte.

Luthers Übersetzung der Zehn Gebote ist insofern unzureichend, als sie nicht den Zusammenhang des göttlichen „Ich bin“ mit dem „Ich“ des Menschen zum Ausdruck bringt. Bei ihm lautet die Kurzfassung des 1. Gebotes:
„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

„Der Herr“ ist aber das „Ich bin“ nicht nur im Gotte, sondern auch im Menschen. Daher übersetzte Rudolf Steiner aus diesem Sinnzusammenhang heraus den Urtext der Langfassung des 1. Gebotes:
„Ich bin das ewig Göttliche, das du in dir empfindest. Ich habe dich aus dem Lande Ägypten geführt, wo du nicht Mir in dir folgen konntest. Fortan sollst du andere Götter nicht über Mich stellen. … Denn Ich bin als das Ewige in dir und bin ein fortwirkendes Göttliches.“ 3 ….
Der jüdische Mensch sollte sein Ich als Spross des göttlichen Ur-Ich erkennen, das ihn zur Freiheit führen will, was in der ägyptischen Gefangenschaft nicht möglich war, wo der Mensch noch der äußeren suggestiven Führung der Priester unterstand.

Auch im 3. Gebot kommt es auf diese innere Ich-Beziehung an. „Du sollst den Feiertag heiligen“ bleibt da äußerlich, auch wenn man die Luther´sche Übersetzung der Begründung in Moses 2. 20, Vers 8-11 hinzunimmt.
Rudolf Steiner übersetzt diese Langfassung sinngemäß:
Du sollst Werktag und Feiertag scheiden, auf dass dein Dasein Bild Meines Daseins werde. Denn, was als Ich in dir lebt, hat in sechs Tagen die Welt gebildet und lebte in sich am siebenten Tage. Also soll dein Tun und deines Sohnes Tun und deiner Tochter Tun und deiner Knechte Tun und deines Viehes Tun und dessen, was sonst bei dir ist, nur sechs Tage dem Äußeren zugewandt sein; am siebenten Tage aber soll dein Blick Mich in dir suchen.“

Die ersten drei Gebote fordern, wie der Mensch den Quell seines Ich im Gottes-Ich suchen soll. Im 4. Gebot (Verhältnis zu den Eltern) wird der Übergang zum sozialen Leben vollzogen, und alle folgenden Gebote, die eigentlich Verbote sind, haben den unausgesprochenen Appell zur Grundlage, nicht nur das eigene Ich, sondern auch das Ich im anderen Menschen zu achten, womit die Grundregel des sozialen Lebens gekennzeichnet ist: Sieh in deinem Nebenmenschen ebenso ein Abbild des göttlichen Ich, das du wertschätzen sollst, wie dein eigenes Ich. Das ist die geistige Begründung der Gleichheit vor dem Gesetz.

Die Voraussetzung der Freiheit

Wenn das Ich aus Entwicklungsgründen noch der Außenlenkung des Gesetzes bedurfte, dann musste einmal das Stadium erreicht werden, in dem es reif wurde, sich selbst zu bestimmen, in dem das Gesetz also seine Aufgabe erfüllt hatte. Es liegt im Wesen des Gesetzes zur Förderung der Ich-Werdung, dass es im Laufe der Entwicklung aufhören muss, ein von außen gebotenes Gesetz zu sein. Der Sinn des mosaischen Gesetzes erfüllt sich im Ende seines äußeren Zwanges. Die Treue dem Ich-Gesetz gegenüber muss den Menschen dazu führen, keines Gesetzes mehr zu bedürfen, das ihn von außen bestimmt.

Das bedeutet, dass der Inhalt des zunächst von außen gegebenen Gesetzes nach innen in die Einsicht des Ich zieht als etwas, das sozusagen zu seinem eigenen Lebenselement wird. Das Gesetz will in den ureigenen und freien Willen des Menschen selbst verwandelt werden. In der Freiheit des Menschen findet jedes Gesetz seine entwicklungsgeschichtliche Erfüllung.

Doch um diesen Prozess nach innen zu erreichen, reichte die Kraft des Gottes eines einzelnen Volkes nicht aus. Denn das „Ich“ macht ja im Grunde den Wesenskern eines jeden Menschen aus, gleich welchem Volke er angehört; es ist etwas allgemein Menschliches. Jahve, der Volksgott der Juden, musste von einem ihm zwar verwandten, aber viel höheren Geist abgelöst werden, der der Gott der ganzen Menschheit, der Spender des menschlichen Ich überhaupt ist. Er musste die volle Kraft des „Ich bin“ in die einzelnen Menschen zu ihrer Verselbständigung hineintragen.

Christus

Aus dem Judentum als Volksreligion wuchs das Christentum heraus, das sich, jene überwindend und ablösend, als eine Menschheitsreligion ausbreitete. Und aus dem Johannes-Evangelium tönt uns entgegen, wie Christus den Menschen z. B. zuruft: „Ich bin das Licht der Welt.“ „Ich bin die Tür.“ „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“  Er spricht hier nicht nur von sich, dem göttlichen Sohn, sondern zugleich wörtlich von dem „Ich bin“, das als sein innerstes göttliches Wesen in ihm selbst und ebenso in jedem Menschen wirkt. Das „Ich bin“ ist der Weg der Entwicklung des Menschen und die Wahrheit seines Wesens, die sein eigentliches höheres, über den Volkszusammenhang hinausgehendes Leben ausmacht.

Im Prolog des Johannes-Evangeliums wird Christus als der Logos, das Wort, bezeichnet, aus dem alles entstanden ist, und das selbst auf die Erde herab kam und menschliche Gestalt annahm. Das heißt, er zog ein in Leib und Seele eines einzelnen Menschen, den Jesus von Nazareth, so dass das göttliche allgemein menschliche „Ich bin“ jetzt aus dem Innersten eines Menschen heraus wirkte und sprach. Dieser hob sich damit aus der Volksgebundenheit heraus in die Sphäre der Gesamt-Menschheit. Im Opfertod auf Golgatha ging das göttliche „Ich bin“ über sein Einzeldasein hinaus und gab sich mit all seinen Lebenskräften an die ganze Menschheit hin, um an Pfingsten die Flamme seiner Ich-Kräfte zu zerteilen und sie im Ich jedes einzelnen Menschen, der sich ihm öffnet, befruchtend aufleuchten zu lassen.

In dem Maße, in dem sich Pfingsten im Ich des Menschen realisiert, hat sich das Zentrum aller moralischen Impulse vom äußeren göttlichen Ich in das Innere des Menschen-Ichs selbst verlagert. Das Gesetz ist insoweit an sein Entwicklungsziel gekommen. Dessen Inhalt wird dadurch nicht aufgehoben, aber der Zwang von außen hat seine Berechtigung verloren, insofern sich nun der Mensch aus Erkenntnis in Freiheit den Impuls seines moralischen Handelns selbst geben kann.

Daher sagte Christus auch: „Ihr sollt nicht denken, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Meine Aufgabe ist nicht aufzulösen, sondern zu erfüllen.“  Die Erfüllung besteht darin, dass der Mensch nun die Kraft haben kann, aus Erkenntnis der Wahrheit sein Handeln selbst frei bestimmen zu können: „… und ihr werden die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

Es ist von tiefer entwicklungsgeschichtlicher Symbolik, dass das Pfingsterlebnis des Jünger-Kreises genau an dem Festtag stattfand, an dem die Juden neben dem ersten Erntefest im Jahreslauf stets die Offenbarung der Zehn Gebote auf dem Sinai feierten. Nach der alten Tradition sollte sich sieben Wochen nach dem Auszug aus Ägypten die Kundgebung des göttlichen Willens durch Moses vollzogen haben. Das Feiern des vorbildhaften Geschehens der von Christus gesandten feurigen Zungen der göttlichen Ich-Kraft, die in die Seelen der Jünger einzogen, löste das Gedenken an den Empfang des Gesetzes ab, das seine Erfüllung gefunden hatte. – Und ist der merkwürdige Umstand Zufall, dass das Wort ICH, wie es sich in der deutschen Sprache herausentwickelt hat, aus eben den Buchstaben gebildet ist, welche die Initialen von Jesus Christus sind? 4

Dieser innerste christliche Impuls liegt letztlich der ganzen abendländischen Geistesentwicklung als das Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelmenschen zugrunde. Es machte sich geltend in der Entfaltung des neuzeitlichen Wirtschaftslebens, im Ruf nach der „Freiheit eines Christenmenschen“ gegen den religiösen Herrschaftsanspruch des Papsttums über die Seelen, im Abschütteln monarchischer, absoluter Machtformen und im Zusammenkommen freier Menschen in demokratischen Bestrebungen, das Zusammenleben aus der Erkenntnis des eigenen Ich selbst zu gestalten.

Die antichristliche Kraft des Islam gegen die freie Individualität

Der Islam ist die einzige Weltreligion, die nach Christus entstanden ist. Die Araber, bei denen sich der Islam durch Mohammed herausbildete, führen ebenso wie die Juden ihren physischen Ursprung auf den Stammvater Abraham zurück. Mohammed wollte die reine Lehre Abrahams, die Juden und Christen verfälscht hätten, wiederherstellen. Das heißt, dass das vorchristliche soziale Prinzip der Blutsgemeinschaft, das bei den Juden so überaus stark war, im arabischen Islam eine fast noch stärkere, jedenfalls wildere und leidenschaftlichere Bedeutung erhielt.

Und durch die Blutsgemeinschaft wirkt Allah auf jeden einzelnen Menschen mit ausschließlicher, Gehorsam fordernder Gewalt. Und Allah ist der einzige Gott. Es gibt keinen Sohn und keinen Heiligen Geist. Daher wird der Anspruch der Christen, dass in Jesus, der als großer Prophet vom Islam durchaus anerkannt wird, Gottes Sohn Mensch geworden sei, als größte Empörung gegen Allah
betrachtet. Das bedeutet, dass das göttliche „Ich bin“, das in den Menschen einziehen will, um ihn zur Selbstbestimmung und Freiheit zu führen, aus dem Bewusstsein der Islam-Gläubigen ausgelöscht wird. Sie werden in die Bande der Blutsgemeinschaft und die Lenkschienen des Gesetzes gebannt, auf Dauer. Denn der Ausweg ist ihnen, solange sie Moslems sind, auf ewig versperrt.

Der Islam ist die feindliche Gegenkraft des Christentums und dessen Freiheitsimpulses im Menschen. Allah fordert die absolute, sklavische Unterwerfung des Menschen unter seinen wie eine Naturkraft alles durchdringenden Willen, in allen Ebenen des Lebens. Der Einzelne sei kein unabhängiges, in sich gegründetes Wesen. Auch zu meinen, der Mensch sei selbständig in seinem Denken und Handeln, ist nach dem Islam eine verführerische Illusion. Es ist Allah, der in all seinen Geschöpfen denkt und lenkt. Dies zu sehen und zu glauben, ist Aufgabe der Religion, damit der Mensch ein gottgefälliges Leben führe, das darin besteht, sich mit allen Fasern seines Leibes und seiner Seele dem allmächtigen Willen Allahs zu unterwerfen. Der Name „Islam“ bedeutet im Arabischen auch „Unterwerfung“ unter den Willen Allahs.

Dieser Unterwerfungswille Allahs richtet sich indes nicht nur an die Moslems, sondern an alle Menschen. Die bereits Gläubigen sind die auserwählten Vortruppen, die die Aufgabe haben, im andauernden großen Dschihad die ganze Menschheit zum einzig wahren Glauben des Islam zu bekehren oder sie mit Gewalt zu unterwerfen. So schreibt der Althistoriker Egon Flaig:
„Seit Beginn der klassischen Zeit zwischen dem neunten und dem elften Jahrhundert teilen die islamischen Juristen die Welt in zwei Teile, nämlich das ´Haus des Islam` und das ´Haus des Krieges`. (…) Zwischen diesen beiden Teilen der Welt herrscht naturgemäß so lange Krieg, bis das Haus des Krieges nicht mehr existiert und der Islam über die Welt herrscht (Sure 8, 39 und 9, 41). Daher besteht nach klassischer Lehre für die muslimische Weltgemeinschaft die Pflicht, gegen die Ungläubigen Krieg zu führen, bis diese sich bekehren oder sich unterwerfen.“

Der berühmte Gelehrte Ibn Chaldun im vierzehnten Jahrhundert habe daher kategorisch gesagt: „Im Islam ist der Dschihad gesetzlich vorgeschrieben, weil er einen universalen Auftrag hat und gehalten ist, die gesamte Menschheit freiwillig oder gezwungen zur Religion des Islam zu bekehren.“ 5

Der Islam, dessen Gläubige sich bereits in Mitteleuropa in so großer und immer weiter wachsender Zahl festsetzen durften und dürfen, dass sie wohl spätesten in zwei Generationen die Mehrheit bilden werden, ist die Schicksalsfrage der europäischen Geistesentwicklung. Und er ist die Herausforderung an jeden einzelnen Menschen – da auch auf die großen tönernen Kirchen überhaupt nicht mehr zu rechnen ist – seine innere Entwicklung und die dafür notwendige gesellschaftliche Ordnung selbst in die Hand zu nehmen.

Die Parteipolitiker, die die Massen-Immigration vor allem islamischer Menschen nach Deutschland intensiv betreiben und gegenüber der Bevölkerung den Islam bewusst verharmlosen, diese Verräter an der tiefen europäischen Geistes-Kultur, von der sie selbst offensichtlich kaum berührt sind, müssen für immer abgewählt werden, um die Zukunft des wahren Europas für die Menschheit noch retten zu können.

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1   Siehe näher: https://fassadenkratzer.de/2014/05/09/das-eigentliche-europa-eine-besinnung-in-den-zeiten-der-entmundigung/
2   Pietro Archiati: Die Weltreligionen, Dornach 1997, S. 124
3   Rudolf Steiner in Gesamtausgabe (GA) Nr. 108, Dornach 1970, S. 63 f.
4   Siehe näher: https://fassadenkratzer.de/2019/06/06/pfingsten-die-freie-individualitaet-und-die-antichristliche-kraft-des-islam/
5   Egon Flaig: Der Islam will die Welteroberung faz.de 15.9.2006

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Aktualisierung 19.5.2024:

Eine Leserin machte mich darauf aufmerksam, dass die Islamisten in Hamburg bei ihrer Demonstration nicht ein Kalifat für Deutschland, sondern im Rahmen ihres Protestes gegen den israelischen Völkermord im Gazastreifen für den Nahen Osten als Lösung gefordert haben. Das ist von der Presse offensichtlich falsch berichtet worden. Vgl.: https://youtu.be/WnVNQ3i3sps?si=iVGk8vDwp46pvu5w

Ich habe daher in der Enleitung meines Artikels die Worte „in Deutschland“ als aktuelle Anknüpfung herausgenommen.

Ich sehe aber auch das Kalifat für den Nahen Osten nicht als Lösung. Und für Deutschland wird unter der Decke eine islamisch-theokratische Staatsform von jedem konsequenten Muslim angestrebt und bei entsprechender Mehrheit auch umgesetzt werden. Die Artikel hat also prinzipiell nach wie vor seine Gültigkeit. (hl)

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Autor: hwludwig

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