Zur dringenden Entmachtung des Systems der umfassenden Herrschaft Weniger

Wir erleben gegenwärtig, wie sich der überkommene allmächtige Obrigkeitsstaat, trotz seines demokratischen Anstrichs, zum totalitären Beherrscher des gesamten menschlichen Lebens entfaltet und die freiheitlichen Grund- und Menschenrechte zum Spielball machtgieriger Willkür von wenigen gemacht hat. Die Rettung des freien Menschen kann nur aus einer Umkehrung des Denkens erfolgen. Der freie Mensch hat sich nicht der Macht des Staates zu fügen, sondern der Staat ist nach den Bedürfnissen des freien Menschen zu gestalten.

Seit Jahrhunderten umfasst der Staat als ein über den Menschen thronendes Obrigkeitswesen in vormundschaftlicher Weise regulierend und bestimmend nahezu alle Lebensbereiche der Menschen. Das ist auch mit der Demokratie nicht anders geworden, in der man vordergründig die Vormünder lediglich wählen kann, was an der vormundschaftlichen Herrschaft indes nichts ändert. Dieser Machtstaat ist für die Menschen eine selbstverständliche Gewohnheit und für die Wissenschaften eine gleichsam natur- wenn nicht gar gottgegebene Organisation, die zwar immer verbesserungsbedürftig, aber grundsätzlich notwendig erscheint, um aus gleichsam höherer Weisheit das gesellschaftliche Leben zum Wohle der Menschen zu ordnen und zu lenken.

Der Staat ist aber keine von der Natur hervorgebrachte Organisation, sondern von Menschen gemacht. Jeder weiß das im Grunde, trotzdem behandeln ihn Staatswissenschaft, Soziologie und Politologie streng nach naturwissenschaftlicher Methode wie ein vorgefundenes natürliches Gebilde, das sie zu erkennen suchen, auch partiell kritisieren, aber nicht als von Menschen geschaffenen Apparat grundsätzlich hinterfragen. Macht man sich zudem klar, dass alles naturwissenschaftlich geprägte Denken nur das mineralisch Tote, aber kein Leben, geschweige denn Seelisches und Geistiges in ihrem inneren Wesen erfassen kann, ist es nicht verwunderlich, dass in allen Staatstheorien, trotz vorangestellter Grundrechte, der Mensch de facto nicht als geistiges, sich selbst bestimmendes Wesen, sondern als Gegenstand, als Objekt übergeordneten staatlichen Willens behandelt wird.

Wenn aber der Staat kein Naturgebilde ist, sondern wie alles gesellschaftliche Leben von den Menschen hervorgebracht und gestaltet wird, dann muss eine moderne Staats- und Sozialwissenschaft vom Menschen selbst ausgehen. Sie muss das Wesen des Menschen erfassen und dann nach gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens suchen, in denen sich die Menschen ihrem Wesen gemäß optimal entfalten und verwirklichen können.
Der heutige Staat ist noch immer der Obrigkeitsstaat vergangener Zeiten, dem unbewusst das Bild des Menschen als unmündigem Untertan zugrunde liegt, welcher der weisheitsvollen Leitung und Lenkung einer gleichsam von Gottes Gnaden eingesetzten „Elite“ bedürfe.

Das deutsche Grundgesetz ist zwar nach den furchtbaren Erfahrungen des Nazi-Staates von den unantastbaren Grundrechten der freien, sich selbst bestimmenden und einander vor dem Gesetz gleichen Menschen geprägt, die aber nicht zu einer ihnen angemessenen Gesellschafts- und Staatsform geführt haben, sondern nur den prinzipiell unveränderten staatlichen Strukturen vorangestellt wurden. Wie schwach nur diese Grundrechte in den Seelen der Staatsrechtler an den Hochschulen, der Richter und der Politiker verankert sind, zeigt der gegenwärtige Gesundheits-Totalitarismus, der sich aus den Strukturen des alten Obrigkeitsstaates heraus ungehindert entfalten konnte.

Ausgangspunkt der Mensch

Der Mensch will sich in der Gemeinschaft entwickeln, und er kann sich anders auch nicht entwickeln.
Indem er mit anderen Menschen in Beziehung tritt, erweitert er das Leben über seinen individuellen Leib hinaus in ein soziales Beziehungsgefüge, gleichsam in einen sozialen Leib, den er für seine Entfaltung und Entwicklung benötigt. Wenn der soziale Leib optimale Entfaltungsmöglichkeiten für den Menschen bieten soll, müssen seine Glieder den Gliedern des Menschenwesens entsprechen, müssen die Glieder des Menschen sozusagen in den Gliedern des sozialen Leibes ihre nach außen projizierte Fortsetzung finden. Und da der Mensch in einem natürlichen Organismus lebt, muss auch das soziale Beziehungsgeflecht, der soziale Leib ein Organismus sein, in dem sich jener optimal entfalten kann.

Der menschliche Organismus

Wie bereits im thematisch vorangegangenen Artikel 1 angedeutet, ist der menschliche Organismus dadurch gekennzeichnet, dass seine Organe nicht von einem absoluten Zentrum aus gesteuert werden, sondern dass die Organe in drei unterschiedliche Funktionssysteme gegliedert sind, die mit einer gewissen Selbstständigkeit nebeneinander arbeiten und in ihrem Zusammenwirken den Gesamtorganismus ergeben.
Im Gehirnorgan des Kopfes ist das Nervensystem zentriert, das in die Sinnesorgane ausläuft.
In der Brust entfaltet sich mit den Organen der Lunge und des Herzens, die unaufhörlich die Bewegung des Atmens und der Blutzirkulation hervorrufen, das rhythmische System.
Und im unteren Organismus arbeiten systematisch alle Organe zusammen, welche die Stoffwechselvorgänge bewirken.

Die Gliederung dieser drei Systeme, die zwar lokal ihren Schwerpunkt haben, ist aber nicht räumlich, sondern funktional zu denken; ihre Funktionen durchdringen sich. Und jedes System hat auch ein je eigenes Verhältnis zur Außenwelt: das Nervensystem durch die Sinne, das rhythmische System durch die Atmung und das Stoffwechselsystem durch die Ernährungs- und Bewegungsorgane. 2

Nun sind die Funktionen dieser drei leiblichen Organsysteme natürlich auf den menschlichen Organismus beschränkt. Aber auf ihrer Grundlage entfaltet sich das menschliche Seelenleben in seinen Funktionen des Denkens, Fühlens und Wollens, durch die der Mensch Beziehungen zu anderen Menschen aufnimmt.
Denken und Vorstellen haben ihre physiologische Grundlage im Nervensystem, ohne das sie sich nicht entfalten könnten.
Das Fühlen lebt auf, wie jeder empfinden kann, im Rhythmus des Atems und Herzschlages.
Und das Wollen braucht als leibliche Grundlage die Stoffwechselvorgänge, aus denen es impulsiert wird und in innere und äußere Bewegung übergeht.

Der Übergang in den sozialen Organismus

Jeder Mensch hat vielerlei Begabungen, Talente und Fähigkeiten, durch die er sich als geistiges Wesen entfalten und verwirklichen will. Sie werden unter der Führung der geistigen Fähigkeit seines Denkens entwickelt. Im Denken fassen wir Begriffe und Vorstellungen, nach denen wir handeln, die wir realisieren wollen und zu deren Verwirklichung sich Begabungen zeigen und Fähigkeiten gebildet werden, sowohl im seelischen wie im körperlichen Tun. Damit treten wir mit anderen Menschen in vielfältige Beziehung.
Schon früh kommen wir im Bildungssystem zu Erziehern und Lehrern, deren Aufgabe es ist, die Begabungen und Fähigkeiten zu wecken und zu fördern. Diese entfalten sich dann im Besonderen in allen kulturellen Bereichen: den Wissenschaften, Religionen, Künsten, Medien und auf je bestimmte Zwecke bezogen auch in allen praktischen Berufen.
Die unter der primären Leitung des Denkens entwickelten Fähigkeiten des Menschen gehen also unmittelbar gestaltend über in den gesellschaftlichen Bereich, den wir das Geistesleben nennen.

Der Wille äußert sich in unmittelbar elementarer Form als Bedürfnis nach dem, was der Mensch für seinen Leib als Nahrung, Kleidung, Wohnung etc. benötigt oder auch was er für seine seelisch-geistigen Ansprüche wünscht. Mit diesen Bedürfnissen tritt der Mensch in eine andere Beziehungsebene zu Menschen ein, nämlich zu solchen, die seine Bedürfnisse durch ihre Fähigkeiten befriedigen können.
Die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen führt zur Entstehung des gesellschaftlichen Bereichs des Wirtschaftslebens, das sich zentral in Warenproduktion, Warenzirkulation (Handel) und Warenkonsum entfaltet.

In beiden Bereichen, im Geistes- und Wirtschaftsleben, geht es aber zugleich auch immer um das gerechte Verhältnis von Mensch zu Mensch, um Vereinbarungen und Verträge, die eingebettet sind in allgemeine, vom Parlament erlassene Regeln gerechter Verhältnisse zwischen den Menschen. Ob Rechtsbeziehungen gerecht sind, kann nur in der Seele empfunden, gefühlt werden. Hier ist das Rechtsgefühl, das in dem Empfinden für die gleiche Würde des anderen Menschen gründet, der einzige Prüfstein. Was im Gefühl lebt, muss dann nur noch ins Denken heraufgehoben und formuliert werden.
So führt das Gefühl für das rechte allgemein menschliche Verhältnis zwischen den Menschen zu einer dritten gesellschaftlichen Beziehungsebene, dem Rechtsleben.

Die drei gesellschaftlichen Bereiche des Geistes-, Wirtschafts- und Rechtslebens entstehen also dadurch, dass die Menschen aus ihrem Denken, Fühlen und Wollen, den drei Funktionen des Seelenlebens, in drei verschiedenen funktionalen Ebenen mit anderen Menschen in Beziehung treten.

Die drei Lebensbedingungen

Diese drei ganz verschiedenen gesellschaftlichen Funktions-Ebenen müssen sich ungehindert, in relativer Unabhängigkeit voneinander, entfalten können. Dann erst, wenn ihre Früchte entstanden sind, können sie sich wechselseitig ergänzen, befruchten und einen sich wechselseitig tragenden Organismus ergeben. Dies wird aber verhindert, wenn, wie heute, das staatliche Rechtsleben das Gesundheitswesen 3 und ganze Geistesleben befehligt und knechtet, oder das Wirtschaftsleben dem Rechtsleben aus seinen Interessen den Inhalt der Gesetze vorgibt. Das ist im höchsten Grade sozial zerstörerisch und ein schwerer Krankheitsprozess des sozialen Organismus.
Denn jede dieser Beziehungsebenen oder Gesellschaftsbereiche hat auch ihre eigenen seelischen Lebensbedingungen.

–   Zur Entfaltung der aus dem eigenen Geiste hervorgehenden Fähigkeiten bedarf der Mensch der Freiheit. In den seelischen Vorgängen der Erkenntnis, des künstlerischen Tuns und des religiösen Empfindens strebt der Mensch nach Wahrheit, d.h. nach Übereinstimmung des in der Seele Erfassten mit der Wirklichkeit. Dies kann niemals durch äußere Vorschriften, sondern nur im eigenen Inneren selbst realisiert werden. Irgendwelche Vorgaben beruhen letztlich auch auf individueller Erkenntnis einzelner und sind somit Bevormundungen und Unterdrückungen der ebenfalls zur Erkenntnis begabten anderen Menschen. Auch das zweckgerichtete praktische Handeln in den Berufen geht aus den eigenen Kenntnissen und Fertigkeiten hervor, in denen sich der Mensch verwirklicht, wozu er Freiheit benötigt.
Das Geistesleben kann sich fruchtbar nur in völliger Freiheit entwickeln.

–  Die Bedürfnisse der Menschen sind sehr verschieden. So wie die Brüder (Geschwister) einer Familie durch ihr jeweiliges Alter, ihre Veranlagungen, Interessen und Ausbildungen ganz Unterschiedliches benötigen, so auch die Menschen in der Gesellschaft. Und wie in einer Familie die Bedürfnisse nur in dem Maße befriedigt werden können, als ihre Lebensbedingungen es ermöglichen und die Mittel daher im Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse, also brüderlich verteilt werden müssen, so müssen folglich auch in der Gesellschaft die unterschiedlichen Bedürfnisse nach den vorhandenen
Möglichkeiten im Geiste der Brüderlichkeit befriedigt werden.
Das Wirtschaftsleben funktioniert nur dann zum Wohle aller, wenn es im Geiste der Brüderlichkeit organisiert wird.

 –  In dem gerechten Verhältnis von Mensch zu Mensch kommt es nicht darauf an, welche unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse und daraus folgende Positionen der Mensch hat, also was für ein Mensch er ist, sondern dass er ein Mensch ist. Als Menschen aber sind alle gleich. Der Würde des menschlichen Geistes wird man nur gerecht, wenn rechtlich jeder Menschen gleich behandelt wird.
Daher kann sich das Rechtsleben nur im Medium der Gleichheit gerecht entfalten.

Die drei Ideale der Französischen Revolution haben ihre tiefe menschliche Bedeutung. Aber nebeneinander im ungegliederten Einheitsstaat heben sie sich gegenseitig auf. Sie sind eben jeweils nur in einem der drei Glieder des sozialen Organismus die dort notwendige Lebensluft. Greift das staatliche Rechtsleben z.B., wie heute, in das Geistesleben über, indem es das Bildungswesen organisatorisch und inhaltlich bestimmt, trägt es das Prinzip der Gleichheit in ein Gebiet, wo Freiheit bestehen muss. Schüler und Lehrer werden durch einheitliche Lehrpläne und Noten alle über den gleichen Leisten geschlagen. Damit wird die Freiheit der Lehre aufgehoben und das Niveau eingeebnet.

Mit der gesetzlichen Krankenversicherung z.B. hat der Staat Dienstleistungsaufgaben der Versicherungs-Wirtschaft an sich gezogen, mit dem Ergebnis, dass die Erstattung der Kosten vollkommen gleich, nach den angeordneten Regeln des Staates erfolgt. So bestimmt der Staat z.B. für alle gleich, dass Naturheilmittel nur in Ausnahmefällen bezahlt werden. Das heißt unterschiedliche Bedürfnisse, die brüderlich zu berücksichtigen sind, spielen keine Rolle. Mit der dahinter stehenden Begründung, die Naturmedizin könne nicht als Wissenschaft anerkannt werden, greift er zudem in die Freiheit des Geisteslebens ein, in dem es nur einen freien Wettbewerb verschiedener wissenschaftlicher Richtungen geben kann, den die Fruchtbarkeit in der Lebenswirklichkeit entscheidet, aber nicht der inkompetente Staat.

Zur Organisation der Glieder des sozialen Organismus

Geistesleben und Wirtschaftsleben benötigen also selbständige und selbstverwaltete Organisationen, die ermöglichen, dass jeder Bereich sich seinen eigenen Aufgaben gemäß und in der ihm eigenen Lebensbedingungen ungehindert entfalten kann.

Geistesleben

Das gesamte Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Hochschule, das den Kern des Geisteslebens bildet, aus dem ja alles geistige Leben herauswächst, muss jeweils vollständig in die Verwaltung derer gestellt werden, die hier erziehend, lehrend und forschend tätig sind. In deren Selbstverwaltung darf niemand aus Staat oder Wirtschaft hineinregieren oder hineinreden. Kein Parlament, keiner, der vielleicht einmal unterrichtet hat, haben etwas zu sagen. Jeder im Bildungssystem Tätige hat dafür nur so viel Zeit aufzuwenden, dass er auch noch auf seinem Gebiete in der dazu gehörigen Verwaltung tätig sein kann.
Er wird dadurch die Verwaltung so besorgen, wie sie der produktiven, schöpferischen Tätigkeit dienlich und förderlich ist. Was im Unterricht ganz unmittelbar erfahren wird, bestimmt auch die Verwaltung. Nur das Bildungsleben selbst kann sich in der Verwaltung eine Form bilden, die seinem Inhalt entspricht, ihm dient und sich in der Gesellschaft Ausdruck verschafft.
Entsprechendes gilt für die anderen Gebiete des Geisteslebens.

Die Institutionen des Geisteslebens werden natürlich regional und landesweit Organe bilden, in denen ihre Vertreter sinnvolle Koordinierungen vereinbaren. Wie das im Einzelnen aussieht, kann man nicht theoretisch festsetzen. Man kann nur im Sinne der Dreigliederung zu Einrichtungen anregen, in denen die im Geistesleben tätigten Menschen aus ihrem Zusammenleben heraus das sozial Wünschenswerte selbst herbeiführen.

Die Finanzierung des Geisteslebens erfolgt heute über den Staat, der dadurch entscheidenden Einfluss darauf ausübt. In Wahrheit kommt das Geld aber von Wirtschaftsunternehmen und den arbeitenden Menschen, denen es durch die „Zwangsschenkungen“ der Steuern abgenommen wird.
Auch in Zukunft kann das freie Geistesleben nur aus der Wirtschaft finanziert werden, da es selbst keine materiellen Werte schafft. Das Geistesleben ist auf Geld, das ihm ohne materiellen Gegenwert übertragen wird, also auf Schenkungsgeld angewiesen. Es muss seinerseits finanziell weitgehend vom Wirtschaftsleben getragen werden.

Das Wirtschaftsleben hat aber auch selbst das höchste Interesse an einem guten Bildungssystem. Denn die einen Betrieb aufbauenden, gestaltenden und leitenden Fähigkeiten des Unternehmers und die fachlichen Fertigkeiten der anderen Betriebsangehörigen fallen nicht vom Himmel. Sie verdanken ihre Entwicklung und Förderung nicht zuletzt den allgemeinbildenden Schulen, den Berufs-, Fach- und Hochschulen, die sie durchlaufen haben. Die Anlagen, Maschinen usw. des Produktionskapitals, die der Ersparnis, Unterstützung und Erleichterung der menschlichen Arbeit dienen und zum Gewinn in seinem Ausmaß führen, stammen aus der schöpferischen Intelligenz ihrer Konstrukteure und Hersteller, welche selbst wiederum durch das Bildungssystem gegangen sind. Es ist also der menschliche Geist, wie er sich aus dem Geistesleben entfaltet und tätig wird, der den Gewinn erzeugt.
Das Kapital ist sozusagen die Manifestation des menschlichen Geistes im Wirtschaftsleben. Die Wirtschaft lebt von dem, was ihr an ständigen Entwicklungs- und Innovationskräften aus dem Kultur- oder Geistesleben zufließt und verdankt nicht zuletzt diesen ihren Gewinn. Große Teile des Gewinnes müssen daher umgekehrt wieder dem Geistesleben für seine Existenz und Entwicklung zukommen. 4

Eine Abhängigkeit des Bildungssystems von wirtschaftlichen Interessen kann dadurch verhindert werden, dass Spenden nicht gezielt an einzelne Institutionen des Geisteslebens gehen, die dann mit Bedingungen verknüpft werden, sondern in einen Topf der Selbstverwaltung des Geisteslebens, die die Gelder nach intern vereinbarten Regeln verteilt.

Wirtschaftsleben

Das Wirtschaftsleben drängt von sich aus zu einer etwas anderen Organisation. In Warenproduktion und Warenzirkulation (Handel) sind große Teile von Menschen tätig, die verschiedene wirtschaftliche Interessen haben. Konsumenten sind alle Menschen und haben als solche wieder ganz andere Interessen. Die Interessen aus allen drei Gesichtspunkten haben selbstverständlich ihre Berechtigung. Aber in der Regel hat jeder nur seine Teilinteressen vor sich und kennt nicht die Gesichtspunkte und Notwendigkeiten, die die anderen haben. Dies ist aber notwendig, um aus Einsicht in die Lebensverhältnisse des Ganzen urteilen und handeln zu können.

Daher werden sich ganz organisch aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten „Assoziationen“ bilden, wie Rudolf Steiner sie nennt, Organe, die sich aus Vertretern der Konsumenten, des Handels und der Produzenten zusammensetzen. Hier kommen die verschiedenen Interessen zusammen, und es können gegenseitiges Verständnis und Einsicht in die Situation des anderen entstehen, so dass aus Fachkenntnis und Sachlichkeit in Vereinbarungen weitgehender Ausgleich und Harmonie der Interessen herbeigeführt werden kann.

Nicht Gesetze regeln die Erzeugung, die Zirkulation und den Verbrauch der Güter, sondern die Menschen aus ihrer unmittelbaren Einsicht in die berechtigten Interessen und Gesichtspunkte. Dadurch, dass sich Interesse mit Interesse vertragsmäßig ausgleichen muss, werden die Güter in ihren entsprechenden Werten und Preisen erzeugt und so zirkulieren können.

„Durch die Verhältnisse des Lebens wird der Umfang solcher Assoziationen sich von selbst regeln. Zu kleine Assoziationen würden zu kostspielig, zu große wirtschaftlich zu unübersichtlich arbeiten. Jede Assoziation wird zu der andern aus den Lebensbedürfnissen heraus den Weg zum geregelten Verkehr finden. (…) Damit wird nicht eine Utopie gezeichnet. Denn es wird gar nicht gesagt: Dies soll so oder so eingerichtet werden. Es wird nur darauf hingedeutet, wie die Menschen sich selbst die Dinge einrichten werden, wenn sie in Gemeinschaften wirken wollen, die ihren Einsichten und ihren Interessen entsprechen.“ 5

Staatliches Rechtsleben

Die Abgeordneten des staatlichen Parlamentes werden nur noch für Gesetze des reinen Rechtslebens zuständig sein, wobei Volksabstimmungen in grundlegenden Angelegenheit hinzukommen müssen. Staatliche inhaltliche Regelungen des Geistes- und des Wirtschaftslebens wird es nicht mehr geben können.
Damit wird der allergrößte Teil der heutigen Steuern wegfallen. Der Begriff „Regierung“, der von lat. rex, regis = König abgeleitet ist, also aus obrigkeitsstaatlicher Zeit stammt, verliert seine Bedeutung. Es werden nur wenige Ministerien wie das Justiz-, Innen-, Verteidigungsministerien übrigbleiben, die allein (lat. ministrare = dienen) ausführende, dienende, aber keine herrschenden Funktionen haben.
Ein Außenministerium wird nur Angelegenheiten des Rechtslebens im Verkehr mit dem Ausland vertreten. Die Organisationen des Geistes- und des Wirtschaftslebens werden für ihren Bereich je eigene Außenbeziehungen unterhalten.

Wir haben oben gesehen, dass auch die Glieder des natürlichen Organismus des Menschen ein je eigenes Verhältnis zur Außenwelt haben: das Nervensystem durch die Sinne, das Stoffwechselsystem durch Ernährung und Gliedmaßen, das rhythmische System durch die Atmung. Ebenso muss es sich auch im sozialen Organismus verhalten, wenn dieser nicht wieder unter eine sachfremde und deformierende zentrale Steuerung geraten soll.

Fazit

Der freie, sich selbst bestimmende Mensch fordert ein Umdenken seines Verhältnisses zu dem, was als gesellschaftliche Einrichtungen überkommen ist. Nicht der Mensch muss sich in einem von außen vorgesetzten Staat fügen, sondern ein Staat muss sich in seiner Gestaltung nach dem Menschen richten.
Der Mensch mit seinen Entwicklungsbedingungen muss am Ausgangspunkt jeder Sozialwissenschaft stehen. Alle gesellschaftlichen Einrichtungen müssen so gestaltet werden, dass sie dem Wesen des Menschen entsprechen, dass sie allen Menschen die optimalen Entwicklungsbedingungen bieten.

Ich weiß, wieviel Widerspruch solche Gedanken zunächst erfahren. Aber jeder muss sich fragen, ob es seine bisherigen Denkgewohnheiten sind, die sich dagegen sträuben, weil sie mit ihnen nicht übereinstimmen, oder ob er sich wirklich ohne Vorurteile auf diese Ideen mitdenkend und nachsinnend einlassen will, in dem gemeinsamen Bemühen, aus den katastrophalen Verhältnissen Wege zur Bildung einer freiheitlichen Gemeinschaftsordnung zu finden.

————————————–  
1   Fassadenkratzer: Der vormundschaftliche Staat …
2   Vgl. Rudolf Steiner: Die Kernpunkte der sozialen Frage, S. 57 f.
3   Siehe Fassadenkratzer: Die Corona-Diktatur …
4   Siehe Fassadenkratzer: Die Okkupation des Gewinns …
5   Wie Anm.1, S. 15 f.

————————————-
Ergänzende Artikel:

Das staatliche Schulsystem als Relikt des Obrigkeitsstaates

Die Grenzen der Wirksamkeit des Staates – Zum 250. Geburtstag Wilhelm von Humboldts

Wo sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit?

 

 

90 Kommentare zu „Zur dringenden Entmachtung des Systems der umfassenden Herrschaft Weniger“

  1. Danke Herr Ludwig, Ihr neuer Artikel ist eine sehr gute Grundlage zur Entwicklung – wie es mit uns weitergehen soll. Ich stürze mich hiermit gleich auf das „Geistesleben“.

    „Was im Unterricht ganz unmittelbar erfahren wird, bestimmt auch die Verwaltung.“
    In Anbetracht dessen, dass wir durch die Verstümmelung unserer DNA auf den Doppelhelix alles vergessen haben, was uns ausmacht – und der Rest dieses Wissens mit dem Brand der großen Bibliothek von Alexandria verloren ging, kann keine sog. Verwaltung bestimmen, was im Unterricht unmittelbar erfahren wird. Mein Fokus ist gerade im Hinblick auf Bildung ausgerichtet auf „gemeinsames Forschen und neue Erarbeitung unseres Lebens- und Entwicklungsraumes“. Es werden etwa seit dem letzten Jahrzehnt vor der Jahrtausendwende Kinder geboren, die vieles an Wissen mitbringen. Da wir gewöhnt sind, dass die Erwachsenen wissen und die Kinder nicht, haben sie es sehr schwer, dieses Wissen in ihre bewusste Phase des Menschseins zu transportieren. Ich weiß von Kindern, die im Alter von unter zwei Jahren sind und mit Hilfe von Therapeuten diese Begabungen abgeschirmt bekommen, um nicht Aufsehen zu erregen!!! Lehrer beruhigen die Eltern von hochbegabten Kindern mit Sätzen wie: „Spätestens in der dritten Klasse hat sich das erledigt.“

    Gerade im Bereich des Geisteslebens, welches ja die Grundlage allen unseres praktischen Erfahrens ist, müssen wir in experimenteller Art und Weise das vorhandene Wissen mit möglichem Wissen per gemeinsamer Entwicklung völlig neu anlegen. Meines Erachtens ist in der sozialen Erziehung eines Kindes Richtungsweisung vonnöten, in den geistigen Disziplinen eben nicht. Wenn wir bedenken, dass aufgrund von Vetternwirtschaft in den Schulbüchern offensichtliche Fehler enthalten sind, muss vor allem hier das Angebot gesund geschrumpft werden und neue, intelligente Lernhilfen erarbeitet werden. Von Angeboten sexueller Aufklärung an nicht Geschlechtsreife Kinder ist weitgehend abzusehen, bis auf Bereiche, in denen Kinder Fragen haben, wie etwa: Wo kommen die Kinder her? Der Storch ist am Land noch immer ein beliebtes Symbol und Transportmittel, sollte aber eine Metapher bleiben und als solche auch bezeichnet werden. Inwieweit eine Öffnung für Jugendliche in dieser Hinsicht stattfinden soll, kann in Anlehnung an Naturvölker erarbeitet werden und gemeinsam in sensibler Weise ausgebaut, um das Vakuum auszufüllen, das in dieser Hinsicht entstanden ist.

    Wissen allein macht noch kein Geistesleben und gerade hier soll Lebendigkeit und Offenheit unser künstlich begrenztes Dasein völlig neu gestalten.
    Ich vermisse die Kultur in der Jetztzeit, wir strapazieren immer noch die alten „Meister“ als Messlatte und bringen trotzdem keine eigenen kulturellen Schöpfungen hervor. Die Moderne Kunst ist eine Pseudokultur und Brutstätte der Hässlichkeit und der Misstöne. Alles Schöne wird verteufelt und ihm wird Raum verweigert. Davon müssen wir uns emanzipieren, wollen wir das Leben als Akt der Begeisterung und Hingabe feiern.

  2. Gut formuliert – ich widerspreche trotzdem.

    Kurz gesagt, die Herde braucht den Hammel.
    Die Krux liegt in der Kontrolle.
    Das könnte der menschliche Auftrag sein: Eine funktionierende Kontrolle der Macht und Führung zu entwickeln.

  3. Regierungen wollen keine Bevölkerungen mit der Fähigkeit des kritischen Denkens. Sie wollen fügsame, obrigkeitshörige Arbeiter. Menschen also, die gerade mal schlau genug sind, die Maschine am laufen zu halten, doch gleichzeitig auch dumm genug, ihre Situation widerstandslos zu akzeptieren.

  4. Empfehlenswert: Die natürliche Wirtschaftsordnung nach Silvio Gesell

    „Die Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt einstellt.
    Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat.“ Silvio Gesell, 1918

    Dieses 100 Jahre alte Konzept unterscheidet sich nur unwesentlich von den Ideen Rudolf Steiners. Müsste natürlich orientiert an den technologischen Entwicklungen angepasst werden (z.B. Patentrecht). Die Lösung ist da, aber wer soll sie umsetzen? Den Rahmen bildet übrigens ein Mensch, der vor 2.000 Jahren bereits die Lösung kannte. Er landete bekanntlich am Kreuz.
    http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/

  5. Individuelles flexibles Denken und entsprechendes Handeln mit größtmöglicher Unabhängigkeit in allen Bereichen des Lebens nehmen jeden diktatorischen Allüren und Weltmacht Bank- und Börsenfetischisten den Wind aus den Segeln. Es kann auch nur erst mal im kleinen Bereich etabliert werden mit Menschen, welche verstanden haben, worauf es im Leben wirklich ankommt.

  6. Ergänzend möchte ich noch anfügen, dass das gesamte Bildungssystem in die Hände derer gehört, die sich geistes-wissenschaftlich mit dem Wesen des Menschen auseinandergesetzt haben. Jeder Lehrer sollte verinnerlichen, dass nicht nur eine physische Gestalt vor ihm steht, sondern ein geistiges Wesen, welches ursprünglich der Götterwelt entstammt.

    Vor diesem Hintergrund, brauchen Kinder wieder Vorbilder, Persönlichkeiten die ihre Tugendhaftigkeit (übrigens auch als Eltern) vorleben, anstatt nur über “Ethik” zu schwadronieren. Ein freies Geistesleben benötigt Lehrer mit einem ausgeprägten Bewusstsein, welches durch Lebenserfahrung und Einsicht in die Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makrokosmos geschult wurde.
    Ein weisheitsvoller Lehrer wird sich aus Liebe zu seinen Schülern, für die Entfaltung der gesamten Persönlichkeit einsetzen. Ein totalitäres System wird genau dies zu verhindern wissen!

  7. Danke für diesen Artikel. Die Soziale Dreigliederung erscheint mit immer mehr als die anzustrebende Lösung. Was den sonst? Der Hammel für die Schafherde?

  8. Zu der notwendigen „Entmachtung“ braucht man eigene Macht.
    „Das Wirtschaftsleben hat aber auch selbst das höchste Interesse an einem guten Bildungssystem.“

    Wer Firmen brüderlich betreiben will, braucht Menschen, die selbstständig denken können. Wer aber selber durch Lügen Kriege gewinnen will, muss ein „gutes Bildungssystem“
    abschaffen. Dafür installiert er beim Verlierer ein durch Lügen verdummtes staatl. Bildungssystem, das plötzlich kriminalisiert, was vorher legal war, um es dem Sieger zu ermöglichen, es am Schwarzmarkt (durch Militär und Polizei) zu Höchstpreisen steuerfrei (!) verkaufen zu können.
    In Dänemark, Kopenhagen, gibt es Christiania, wo die Menschen ein soziales Experiment vorführen. Da ist schon eine Dreigliederung des sozialen Organismus teilw. realisiert, und die Macht zur Entmachtung waren riesige dänische Doggen, die den Besucher begrüssten, indem sie ihm die Vorderpfoten au die Schulter stellten und ihn weit überragten.
    Schon der Name Christiania lässt auf eine Freiheit des Geisteslebens schliessen, die wir dem Christus verdanken, wenn wir das Opfer bringen, die Freiheit dem Christus zu verdanken.
    Das tun hierzulande Individuen. In Dänemark ist die Individualisierung so weit fortgeschritten, dass Menschen unmaskiert als Individuen erkennbar sind.

  9. „Die Parteien haben sich den Staat zu Beute gemacht“ (Richard von Weizsäcker im Interview mit der ZEIT 1992, Hans-Herbert von Arnim als Buchtitel 1993), sie sind Parasiten der Gesellschaft. Die Parteiendemokratie hat sich als menschenfeindlich erwiesen.

    Es ist wohl nicht zufällig, dass die obige Feststellung von zwei Menschen adliger Herkunft stammt, die „den Staat“ über alle individuellen Interessen stellten. Ihre Vorfahren waren nicht Junker oder Raubritter, als ungebildete Schläger, sondern über Generationen Staatsdiener. Ihre Kritik an der Parteiendemokratie dient also kaum dem Ziel, den übergriffigen Obrigkeitsstaat zu beschneiden, sondern ihn effizienter zu machen und ethisch zu überhöhen.

    Für ein freiheitliches Staatsverständnis müsste man, wie im Artikel angesprochen, zu den Grundideen der Franz. Revolution und auch zu den Gründungsvätern der USA zurück gehen.

  10. „Nicht der Mensch muss sich in einem von außen vorgesetzten Staat fügen, sondern ein Staat muss sich in seiner Gestaltung nach dem Menschen richten.“

    Schöne Worte, die z.B. in Australien niemand interessiert. Da das Leben und alles was damit zusammenhängt, in Zyklen verläuft, sollte man sich im Klaren sein, dass wir in uns in einem Zerstörungs-Modus befinden, oder um es noch deutlicher zu formulieren, der Menscheit wurde der Krieg erklärt durch welche Entitäten auch immer mit dem wahrscheinlichen Ziel der Versklavung/ Vernichtung. Bevor man an diese o.a. erstrebenswerte Ziele herangehen könnte, muss man ein Tal der Tränen durchwandern, entweder die Menschheit verschwindet als Homo Sapiens oder der Teil der überlebt hat eine Chance auf einen Neubeginn.
    Und es wäre nicht das erstemal dass eine Zivilisation ihrem Untergang entgegenstrebt.

  11. Die kriminellen Geister müssen verschwinden. Die kümmern sich nicht um Gesetze und Spielregeln, die ihnen im Wege stehen. Hingegen sind sie über Generationen geübt, diese mit kriminellen Netzwerken durch geschmierte Anwälte und Richter, Ärzten, Forschern usw. zu umgehen.

    Wenn die Menschen dagegen ankämpfen wollen, müssen sie die Wahrheiten erfahren. Verlogene Narrative können der Wahrheit nicht standhalten.
    (…)

    (Das Nachfolgende gelöscht, da nicht zum Thema des Artikels gehörig. Es geht ja im Artikel darum, wie diese Dinge, die Sie schildern, geändert werden können. hl)

  12. Und wer soll das machen? Darüber schweigt sich der Autor aus. Er wird antworten: Die Menschen sollen das machen. Ich sage: Genau die machen das aber nicht. Ich weiß auch warum. Darüber schweigt sich der Autor aber aus. – Es gibt keine Lösung, wenn man nicht vorher die Verursacher der Misere entfernt. Darüber aber schweigt sich der Autor schon ewig lange aus.

  13. Wer soll denn den laut Artikel „bösen Staat“ entmachen? Es gibt keinen, der das tun wird. Der Staat ist nicht das Übel, Herr Ludwig, erkennen Sie das endlich! Erst wenn Sie das erkannt haben, können Sie Artikel schreiben, die Menschen auch weiter bringen werden. Sie können hier bis zum St. Nimmerleinstag Artikel anbieten, die Lösungen beschreiben, diese Lösungen sind sicherlich bedenkenswert, und richtg, je nach Meinung (ich habe diesbezüglich eine völlig andere Meinung als Sie); aber diese Lösungen kann man nicht durchsetzen, wenn man am falschen Symptom, dem „bösen Staat“ herum doktort. Also nochmal: Der Staat ist nicht das Böse. Die dahinter, die sind die Bösen. Und bevor die nicht restlos entfernt sind, kann sich keine Veränderung einstellen.

  14. @teutoburgswaelder
    „Es gibt keine Lösung, wenn man nicht vorher die Verursacher der Misere entfernt.“

    Es geht in dem Artikel um das dem Menschen angemessene gesellschaftliche Konzept, nicht darum, wie und gegen welche Hindernisse es durchzuführen sei. Wenn eine genügende Zahl von Menschen von der Notwendigkeit der Dreigliederung des sozialen Organismus überzeugt ist, ergeben sich auch Möglichkeiten, „die Verursacher der Misere zu entfernen“.
    Wenn Sie diese vorher entfernen, wie auch immer, was soll dann an die Stelle treten, wenn nicht viele Menschen ein soziales Konzept haben?

    Übrigens gibt es hier etliche Artikel über die Verursacher.

  15. @ teutoburgswaelder
    Wer bestreitet denn, dass die Bösen die Menschen sind, die hinter dem Staat stehen? Aber der jetzige Obrigkeitsstaat bietet ihnen ideale Machtstrukturen, die sie benutzen können, um ihre Ziele zu erreichen. Daher müssen andere staatliche und gesellschaftliche Strukturen geschaffen werden, die das verhindern. Darum geht es.
    Aber das zu unterscheiden und zu verstehen, ist Ihnen in Ihrem Teutoburger Wald offensichtlich nicht möglich.
    Dann halten Sie sich besser zurück.

  16. Vielen Dank für diese kurze Zusammenfassung der wesentlichen Merkmale der sozialen Dreigliederung. Diese offenbart aus meiner Sicht aber auch, das dies nur ein grundsätzlicher Entwurf sein kann, da Steiner selbst darauf hingewiesen hat: “wie die Menschen sich selbst die Dinge einrichten werden, wenn sie in Gemeinschaften wirken wollen, die ihren Einsichten und ihren Interessen entsprechen.“

    Es bedarf also insgesamt noch einer enormen geisteswissenschaftlichen Erkenntnisarbeit, die für die weitere strukturelle Ausgestaltung der Assoziationen notwendig ist. Vermutlich haben sie diesen Beitrag deswegen zur Diskussion gestellt.
    Damit stellt sich die Frage, wie ein möglichst undramatischer Übergang vom derzeitigen BRD-System in die soziale Dreigliederung möglich sein könnte. Dazu ein kurzer historischer Rückblick.

    Wie den meisten bekannt sein dürfte, hat Steiner (1861-1925) den größten Teil seines Lebens im Deutschen Reich verbracht, dessen Verfassung 1971 von Bismarck in Kraft gesetzt wurde und bis zur Weimarer Republik gültig war. Wenn ich davon ausgehe, das der Ausgangspunkt für seinen Entwurf der sozialen 3Gliederung die Bismarcksche Reichsverfassung war, so sind wir heute in der glücklichen Lage, das heute nach 76-jähriger Besatzungszeit, gemäß der Haager LKO völkerrechtlich das BRD-Konstrukt der Alliierten abgelaufen ist. Da das Deutsche Reich (DR) immer noch im Hintergrund existent ist, aber ihm die Organe zur Umsetzung fehlen, wäre für mich dies der erste Schritt zur Umsetzung der 3Gliederung, erstmal wieder den staatlichen Zustand wieder herzustellen, der zu Steiners Lebzeiten existierte. Auf Grundlage dessen, können dann weitere Ausgestaltungen zu den Assoziationen entwickelt werden.

    Um einen etwaigen schleichenden Rückfall in ein zentralistisches System zu verhindern, gilt es das Subsidiaritätsprinzip weiter auszubauen und zu stärken. Dies war im DR der Fall, es war ein Bundesstaat, nur die Unternehmer zahlten minimale Steuern und die hoheitlichen Aufgaben waren auf das Notwendigste begrenzt. Es gab kein GG, sondern jeder Bundesstaat hatte seine eigene Verfassung.

    Die völkerrechtlich anerkannte Bismarcksche Reichsverfassung wieder auferstehen zu lassen, wäre für mich der nächst notwendige Schritt im Sinne Steiners, nämlich das
    “die Menschen sich selbst die Dinge einrichten werden, wenn sie in Gemeinschaften wirken wollen, die ihren Einsichten und ihren Interessen entsprechen.“

  17. „Staatliches Rechtsleben“
    In Deutschland gelten 1.681 Bundesgesetze und ein Vielfaches an Landesgesetzen. Hinzu kommen 2.711 Bundesverordnungen und ein Vielfaches an Landesverordnungen.
    Für Österreich wurden 1056 Einträge gefunden.

    Trotz dieser Gesetzesflut ist keine Ordnung und Rechtschaffenheit vorhanden.
    Für geistig-sittliche Wesen, die sich in Richtung ihres vollen Potentials entwickeln, wie wir, braucht es keine Gesetze und kein Rechtswesen. Ein Mensch, welcher seine Verantwortung vor sich und vor der Gemeinschaft in vollem Bewusstsein wahrnimmt, braucht keine Gesetze und kein Rechtsleben.
    Freilich ist die jetzige Unreife welche herrscht, nicht geeignet, ganz ohne Gesetze und Rechtspfleger auszukommen. Das ist dem gängigen System gerade recht, weil damit die Kontrolle legitimiert ist. Wir wissen jedoch, dass die Gesetze ständig unterwandert und ausgehöhlt, ja sogar gedehnt werden.
    Bevor wir ohne Gesetze auskommen können, braucht es das Bewusstsein, dass sich jeder, der keine reife Handlungsweise handhabt, selbst zur Reife bringen muss, in dem Willen, ein rechtschaffener Mensch in einer intakten Gemeinschaft zu sein.

  18. @ teutoburgswaelder
    Ihr vielfältiger Einwand bestätigt meine Erfahrung: Die, welche am meisten lamentieren, können mit konstruktiven Vorschlägen nichts anfangen, weil sie damit ja einen Lieblingsfeind und Sparringspartner verlieren würden !!!

  19. “ Der Staat ist nicht das Böse. Die dahinter, die sind die Bösen. Und bevor die nicht restlos entfernt sind, kann sich keine Veränderung einstellen.“

    Es ist umgekehrt. Stellen Sie sich vor, alle BÖSEN Agitatoren sind weg. Damit rennt das System weiter, weil die Strukturen die gleichen bleiben!!! Wir müssen endlich die neue Erde planen mit neuen Strukturen !!! Dann ausführen beginnen und uns nicht mehr weiter kümmern um die BÖSEN ! Freilich stören dabei massiv die startklaren Waffensysteme. Dafür habe ich keine Lösung, das gebe ich zu. Doch mit einer klaren, geistigen Ausrichtung kann im Moment der Befreiung gleich losgelegt werden. Haben wir keine Vorstellung, dann versieben wir den Tag X und es geht gleich weiter.

  20. Freiheit muss durchgefochten werden. Der Staat mit seinem Behördenterror hat die Macht durch die Vereinzelung des Menschen. Im Zusammenhalt aber sind war stark. Solange beide Partner brav arbeiten gehen, und kinderlos bleiben, Kinder hauptsächlich von bildungsfernen Schichten und vor allem Migranten erzeugt werden, fehlt es an der vorhandenen Familie.

    Umdenken ist angesagt, Zusammenhalt der Familien und Stärkung der Familie. Frauen werden wieder Frauen, und Männer wieder Männer. Natürlich werden die positiven Eigenschaften gestärkt.
    *****
    OFF TOPIC
    Ich habe mich jetzt angemeldet, da es zu albern wurde.
    Aus Charlie ist jetzt Charlie100000 geworden.

  21. @ Petersen
    Haben Revolutionen schon einmal grundlegendes geändert? Die Steuern wurden mehr und mehr und mehr und letztendlich bezahlen wir praktisch jetzt schon Luftsteuer. Wurde der Mensch freier???

  22. Erklären Sie mir bitte konkret wie Sie gegen
    BIG PHARMA, BIG MEDIA UND BIG GOVERNMENT
    vorgehen wollen (die kriminellen Geister).
    (…)

    (Warum verlinken Sie zu „zwei anspruchsvollen Artikeln“, da es hier einen Artikel zu kommentieren gilt? hl)

  23. Weniger in der Kontrolle schlechthin, als im Miteinander. Leider stehen wir im Moment Rücken an Rücken. Insgesamt muss das MITEINANDER mehr gepflegt werden. Die Kinder brauchen die Gemeinschaft und nicht die Betreuung !!!! Wer betreut wird, vereinsamt. Nur in der sozialen Gruppe, wo auch sinnvolle, langdauernde Bindung aufgebaut wird, wächst der junge Mensch in seinen Aufgben, hält die Ethik und wird sie festigen können. In begrenztem Sinne stimmt das mit dem „Hammel“. Noch dazu muss dieser stärker sein und besser. Wer das leugnet, belügt sich selbst. Früher gab es zu diesen Zwecken die Muschelhörner. @ hubi, was wissen Sie darüber?

  24. Man sagt, dass zwischen 1290 und 1640 in England eine glückliche Zeit geherrscht haben soll, die man „Merry England“ nannte. Der Grund: Es gab keinen Zins.

  25. @ astroConsultant
    „Es bedarf also insgesamt noch einer enormen geisteswissenschaftlichen Erkenntnisarbeit, die für die weitere strukturelle Ausgestaltung der Assoziationen notwendig ist.“

    Nein, dann bliebe ja den Leuten in der Praxis nichts mehr zu gestalten. Es müssen die Ideen der Dreigliederung selbst noch etwas vertieft werden, damit aus diesen heraus konkrete Gestaltungen erfolgen können.

    Wieso es im Sinne Steiners sein soll, zur deutschen Reichsverfassung zurückzukehren, erschließt sich mir nicht. Die Ideen der Dreigliederung haben mit irgendeiner Verfassungs nichts zu tun. Verfassungen müssen umgekehrt danach gestaltet werden.

  26. @ teutoburgswaelder
    „Und wer soll das machen? Darüber schweigt sich der Autor aus. “

    Sie unterschätzen den Menschen maßlos. Sobald die Knute weg ist, organisieren sich die Menschen in Windeseile. Was machten denn die Trümmerfrauen? Sie sahen einfach, was zu tun war. Sie machten Arbeitsketten, beschafften sich behelfsmäßiges Werkzeug. Die Voraussage für Deutschland und seine Zerstörung war 30 Jahre Zeit, um den Schutt wegzuräumen!!! Genauso schnell organisiert sich die Menschheit, wenn die alten Strukturen endlich zerfallen!!!!

  27. ZITAT @ Herbert Ludwig:
    „Der heutige Staat ist noch immer der Obrigkeitsstaat vergangener Zeiten . . . “

    BINGO!
    ECHTE Menschenkenntnis wird seit jeher UNTERDRÜCKT, denn sonst wüßten wir ja, daß der Mensch am besten in FREIHEIT funktioniert – aber unsere ewig GLEICHEN KRIMINELLEN & MACHT-PSYCHOPATHEN leben seit Menschengedenken hervorragend als echte PARASITEN – mit ihrer vorsätzlichen VOLKS-VERDUMMUNG durch ARD & Co, wider besseres Wissen!
    https://multipolar-magazin.de/artikel/ich-kann-nicht-mehr?utm_source=pocket_mylist

    (Ist schon längst unter „Wichtige Nachrichten“ auf diesem Blog verlinkt und gehört nicht direkt zum Thema des Artikels. hl)

  28. @hwludwig

    Niemand greift die elementare Frage auf, ob die Gesellschaft als Hierarchie oder Heterarchie (System -Kontext) zu gestalten sei. Sie können -aus pragmatischen Gründen- gerne dreigliedrig (dreiwertig) argumentieren. Aber Sie hätten zu untersuchen, in welchem System – Kontext sich ihr Dreierschema entfalten soll. Sie scheinen die Heterarchie vorauszusetzen, ohne dies zu benennen. Seit STEINER sind 100 Jahre vergangen und mich ärgert es, wenn man ein Schema durchpauken will, ohne dessen aktuelle Randbedingungen zu prüfen. Und diese werden von der Systemtheorie und der Kybernetik bestimmt. Diese sind nicht auf ein Dreierschema zu reduzieren.

  29. @hwludwig
    „Es müssen die Ideen der Dreigliederung selbst noch etwas vertieft werden, damit aus diesen heraus konkrete Gestaltungen erfolgen können.“

    Die Menschen haben doch ganz andere Probleme die dringender sind, „die Dreigliederung“ ist doch zur jetzigen Zeit gar nicht nötig, außer vielleicht in ihren Gedanken, sorry, aber so sehe ich es. Es ist überflüssiger Luxus in Gedanken zu träumen, wenn anderes nötig ist. Außerdem ist Christus der „Erbauer, Erhalter und Zerstören“ von allem was ist. Meinen sie im Ernst das Christus jetzt die Dreigliederung erbaut. Oje, das tut doch nur weh. Herr Ludwig ich möchte ihnen solche Worte wirklich nicht schreiben.

  30. @ waltomax
    Sie gehen mit einer Theorie, also einem Vorurteil, an den Artikel heran. Die soziale Dreigliederung als von der Dreigliederung des Menschen abgeleite, ist das Elementare, Ursprüngliche. Hierarchie-Theorien sind sekundär, an bestehenden Gesellschaftsformen entwickelt.

    Wenn Sie die soziale Dreigliederung durchdenken, werden bisherige staatlich etablierte Hierarchien natürlich abgebaut. Es kommt darauf an, dass sich der zur Freiheit veranlagte, sich selbst bestimmende Mensch frei entfalten kann.
    Das heißt aber nicht, dass sich im Geistesleben oder Wirtschaftsleben keine neuen Hierarchien bilden werden, aber mit dem Unterschied zu den alten, dass sie sich aufgrund Anerkennung des Fachkundigeren, Fähigeren von selbst einstellen. Sie werden anerkannt und nicht strukturell vorgegeben.

    Die Dreigliederungsidee, auf die Steiner erstmals hingewiesen hat, ist nicht deshalb überholt, weil es 100 Jahre her ist. Sie ist unabhängig von Steiner in der Realität begründet. Das müsste eigentlich aus dem Artikel hervorgehen, in dem sie nicht mit Steiner begründet werden.

    Im übrigen, lieber waltomax, geht es nicht um ein „Durchpauken“. Dies ist mein Blog, auf dem ich meine Erkenntnisse darstelle. Jeder kann sich dazu stellen, wie er will. Er kann darauf eingehen, die Achseln zucken oder zu widerlegen versuchen.
    Das geschieht aber nicht dadurch, dass man abstrakt auf „Systemtheorie“ und „Kybernetik“ verweist.

  31. Die Knute ist aber nicht weg. Die Knute wird auch nie weg sein, es sei denn die Menschen machen das selber. Das machen sie aber nicht. Fragen Sie sich mal warum. Vielleicht kommen Sie dann weiter in Gedanken. Die derzeitigen Probleme mit der Arbeit der Trümmerfrauen zu vergleichen wird dem derzeitigen Geschehen nicht ansatzweise gerecht. Und die alten STrukturen zerfallen auch nicht von alleine. Ich wünsche fröhliches Weiterschlafen.

  32. Ohne Macht erschaffen Sie gar nichts, und Sie haben keine Macht. Ich kenne die, die die Macht haben, und gegen diese machen Sie gar nichts, egal, wie oft Sie hier die Dreigliederung des Sozialen Organismus propagieren. Weil Ihnen einfach die Macht fehlt.

    Und Sie wissen auch nicht, wie diese Mächtigen zu beseitigen sind, darüber haben Sie niemals ansatzweise geschrieben, das trauen Sie sich nämlich gar nicht. Sie reden bloß was von „anderen staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen, die zu erschaffen sind“, ja, schön, das wissen wir alle, nur, wie das geht, und was das bringen soll, denn neue Strukturen haben ja nicht automatisch Macht, da ist nur noch Leere.

  33. @ Lothar
    Also eine von Staat und Wirtschaft uanbhängige Wissenschaft und Bildung ist zur jetzigen Zeit nicht nötig, obwohl der ganze Corona-Totalitarismus gerade dadurch möglich ist, dass der Staat die Wissenschaftler in der Hand hat, die Schulen nach Belieben manipuliert und selber von der Pharma-Industrie manipuliert wird?
    Wo leben Sie denn?

  34. Ich habe mehr politische Erfahrung als ihr hier alle zusammen, und aus dieser Erfahrung heraus schreibe ich hier. Ihr seid einfach nur politisch dumm. Ist leider so. Allesamt. Bis auf die paar, die hier Wahrheiten schreiben. Sie gehören nicht dazu. Wer nicht klar sagt, was zu tun ist, nämlich die Eliten zu beseitigen, und zwar weltweit, und zwar ALLE, der kann mir mit seinen eher kleinkindhaft-dummen Kommentaren ganz gepflegt den Buckel runter rutschen.

  35. Sie werden mir doch sicherlich zustimmen, dass die BRD keine Verfassung hat, sondern nur ein GG, das zum Rang einer Verfassung hochgejubelt wurde. Völkerrechtlich gesehen, kann also aus der BRD heraus niemals eine Verfassung erstehen, das sie selbst keine hat. Und wie sie selber sagen, können nur Verfassungen umgestaltet werden. Ergo, muß erstmal ein völkerrechtlich anerkannter Zustand erreicht werden, damit aus diesem heraus eine etwaige 3Gliederung entwickelt werden kann. Die Bismarcksche Reichsverfassung bietet nicht nur diese Möglichkeit, sondern ist für jede weitere Entwicklungsmöglichkeit offen. Dies ist als ein ganz pragmatischer Schritt anzusehen, ohne dem die Idee der 3Gliederung nur eine illusionäre Vorstellung bleiben würde.

  36. Unter Lernen verstehe (ich) mit und voneinander lernen, Lehrende und Lernende in Kooperation zu der jeweiligen Thematik, was auch beinhalten sollte, dass dieses Lehrsystem von Grund auf erneuert werden müsste. Selbst Erziehungsberechtigte in Kindergärten und Schulen, die weitgehende und gravierende negative Einflüsse unserer Gesellschaft erkannt haben und Veränderungen wollen, werden daran gehindert, weil die Ewig-Gestrigen an alten und verstaubten Erziehungsmethoden festhalten wollen, die noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen und nur dem Zweck dienen in irgend einer Weise für irgend wen zu funktionieren.
    Bildung heißt Indoktrination, oder wie man heute sagt: Gehirnwäsche.
    Der Soldat hat ein Soldat zu sein, der Priester ein Priester, der Schlosser ein Schlosser und die Ehefrau eine Ehefrau – nichts anderes, nicht weniger und nicht mehr.
    Bei einer solchen Aufteilung gelangt der einzelne nie dazu, in sich selbst etwas anderes als den mehr oder weniger fähigen Darsteller einer reinen Standartnummer zu sehen.

    Alle Anzeichen einer Persönlichkeit, die sich vielleicht in der Kindheit vielversprechend zeigten, werden in wenigen kurzen Jahren verschwunden und von den Zügen eines Gesellschaftlichen Archetyps ersetzt sein, einer allgemeinen Standardmaske, einer Scheinpersönlichkeit bzw. – wie man so jemanden meiner Meinung nach heute nennen sollte – einer hohlen Nuss.
    .Das Resultat kann man weltweit bewundern.
    .Das Individuum ist zur Ware oder Nummer degradiert, die zu funktionieren hat und bringt dieser Mensch nicht den gewünschten Profit, kann er sehen, wo er bleibt und wird durch einen anderen ersetzt, der seine Arbeitskraft noch billiger verkauft wie sein Vorgänger, oder er wird durch eine Maschine oder Computertechnologie ersetzt.

  37. @hwludwig

    Für mich argumentieren Sie gerade aus dem Kontext der Hierarchie. Es gibt in der Geschichte bisher lediglich einen Wechsel der Hierarchen, aber keine grundlegende Veränderung des Systems. Das erreichen Sie nur, wenn sie ein alternatives System wenigstens benennen können. Der wesentliche Unterschied zwischen Hierarchie und Heterarchie besteht darin, dass leztere ein offenes System darstelt.

    Die Lehre von den drei Keimbättern ist wissenschaftlich zu belegen. Würden Sie sich auf diese beziehen, wäre ich bei Ihnen.
    Trotzdem gibt es in der Welt mehr als nur eine Art von Schichttopologie. Man kann nicht alles auf die Drei reduzieren.
    Von embryologisch drei Schichten sollte man m.E. ebenfalls nicht Analogieschlüsse auf höhere Ebenen ziehen.

    Aber es ist Ihr Blog, wie sie sagen.

  38. @ Lothar
    „Meinen Sie im Ernst, dass Christus jetzt die Dreigliederung erbaut?“

    Begründen Sie bitte konkret, warum nach Ihrer Meinung die Dreigliederung des sozialen Organismus mit dem Christentum (nicht das kirchliche gemeint), also mit Christus nichts zu tun haben soll.

  39. @teutoburgswaelder
    Ein solcher Kommentar disqualifiziert sich in seiner Überheblichkeit, Aggressivität und Destruktivität selbst.
    Ich werde von Ihnen keine Kommentare mehr veröffentlichen. Alles Gute für Sie.

  40. @ Charly
    Mit was beginnt Veränderung?
    Doch mit Denken & Wünschen und der Zuversicht des Wahr-Werdens – innerhalb der göttlichen Ordnung, … oder nicht?

  41. @ astroConsultant
    Über dieses Thema ist von Kommentatoren des Blogs zum letzten Artikel „Beseitigung der freien Individualität …“ eine breite Diskussion geführt worden.
    Ich empfehle Ihnen, diese zu lesen. Es fängt an mit KW 24.9.2021 um 09:10 Uhr.
    Das wird nicht noch mal aufgerollt. Hier geht es jetzt um die Idee der Dreigliederung als solcher. Sie bietet ja genug Ansatzpunkte, sich dazu zu äußern.

  42. @hwludwig
    Wenn der Herr nicht das Haus baut, bauen die Bauleute umsonst. Die soziale Dreigliederung gehört nicht in dieses Zeitalter, denn es fehlt das Fundament der neuen Ära und die richtigen Bauleute.

  43. Das Bildungssystem gehört als allererstes vom Kopf auf die Füße gestellt. Es gibt keinen Vorbildcharakter mehr, weder durch die Gesellschaft (Medien) noch im persönlichen Bereich (Eltern, Verwandte, Nachbarn, selbst die Lehrer oft) es gibt keine Leistungsbereitschaft, die nur Wettbewerb ankurbeln kann und Disziplin sich selbst gegenüber und den anderen.
    Mittlerweile leben wir in einer ideologisch verbrämten religionsähnlichen Blase voller Irrtümer (Gleichheit aller), es wurde die egal-Gesellschaft geschaffen, das Gegenteil der preußischen Tugenden.
    Parallel gewannen dadurch Betrug und Lüge, Korruption und Erpressung aller, vor allem der „Leid“wölfe an Bedeutung. Wir scheinen auch keine Intelligenzler mehr zu haben, die Pläne für ein gesundes Zusammenleben vorstellen.
    Herr Ludwig bemüht sich, hat aber nicht die Reichweite für eine große Gesellschaftsdiskussion. Kohl wollte schon eine geistig-moralische Wende und meinte eine Gegenbewegung zu dem 68er Ausfluß. Nichts passierte, auch die Teilvereinigung führte zu keiner inhaltlichen Diskussion. Statt von beiden Hälften des verbliebenen Territoriums den inhaltlich besseren Teil in die 90er mitzunehmen, war das Gegenteil der Fall.
    Und so bewegt sich die bunte Gesellschaft auf dem Territerium der BRD in den Abgrund, wo auch die Okkupanten nicht einsehen wollen, daß sie die Zerstörung beschleunigen und selbst keinen Nutzen mehr haben werden, was auch für die Länder der EU gilt, die am deutschen Tropf hängen. Wenn die Milchkuh tot ist, kann sie keine Milch mehr geben, aber darauf wird hingearbeitet. Ein schneller (finanzieller) Tod der BRD würde einen geordneten Neuanfang einleiten. Das Wort „sozial“ bedeutet Umverteilung. Für einen Neuanfang müßten sich alle Staaten vom Globalismus=Imperialismus=bolschewistischer Zentralismus lösen.

  44. @ Lothar
    Das ist kein konkreter Nachweis, dass und warum die Dreigliederung mit Christus nichts zu tun habe – ich weiß, Sie können es nicht -, sondern nur wieder eine phrasenhafte hohepriesterliche Behauptung.
    Solche gehören nicht mehr in dieses Zeitalter, denn es fehlt ihnen das Fundament der Erkenntnis.

    Rudolf Steiner, ein wahrhaft Erkennender – Sie sollten ihn häufiger lesen -, war anderer Auffassung als Sie:
    „Es mag mit äußeren Worten scheinbar nicht vom Christentum die Rede sein in der Dreigliederung, aber diese Dreigliederung des sozialen Organismus ist im Sinne des echten, wahren, praktischen Christentums gedacht. Und man wird doch noch einmal einsehen – das ist meine tiefe Überzeugung, meine sehr verehrten Anwesenden -, daß die Idealisten, die heute von Dreigliederung sprechen, die eigentlichen wahren Praktiker sind.“ (GA 334, S. 192)

  45. Hat dies auf moneyjoker informiert rebloggt und kommentierte:
    Ja, der Mensch ist ein seltsam Wesen. Er kann nicht ohneinander, auch nicht miteinander. Abhilfe ist nur durch stetes lernen von Kompromißbereitschaft zur Aufrechterhaltung eines Status Quo.

  46. @ The Visitor

    Wenn es nicht so brenzlig wäre für Big Pharma, Big Media und Big Government, dann müssten wir nicht exakt jetzt durch dieses Nadelöhr. Die reiben sich eben selbst zu Staub !!!

  47. @Lothar
    Wenn schon mit Bibelbezug, dann eine Reflexion zu den Juden, die in Ägpten an den pharaonischen Fleischtöpfen hocken bleiben wollten. Also jeder schön auf seinem Platz, korrumpiert von der großen Pyramiden-Hierarchie. „Babylon“ die große…
    Moses brauchte 40 Jahre, um in den Juden die Programme zu löschen, die sie verinnerlicht hatten. Weg vom Gemüt des Sklaven hin zum selbtverantwortlichen Menschen.

    Ohne Änderung des Bewusstseins auch für Deutsche keine Befreiung.
    Gefragt ist demnach jetzt der selbstverantwortliche Netzwerk – Mensch in der dezentralen Gesellschaft seiner freien Brüder und Schwestern.

  48. Sehr geehrter Herr Ludwig,
    danke für die ausgezeichnete, kompakte Darstellung!
    Mir kam beim Lesen der Gedanke, ob Sie einen weiteren Artikel verfassen könnten, der die Rolle des Entwickelns einer Erkenntnis des Christus-Wirkens durch den einzelnen Menschen beleuchtet.
    Ohne das individiuelle Bemühen, sich mit dem Christus-Wirken zu verbinden, wird die Kraft zur Verwirklichung der sozialen Dreigliederung gering sein.

  49. Lieber Blogbetreiber, sperren als letzter Ausweg? Fände ich schade. Wie Wettbewerb den wirtschaftlichen Fortschritt ermöglicht, so ist es im geistigen Bereich die Diskussion. Eben WEIL dieses Regime keine Diskussion zuläßt, stehen wir auf der Stelle wie die DDR 1989. Als Lehrer habe ich mich über Widerspruch immer gefreut, weil das einen argumentativen Austausch versprach. Wie wunderte sich meine Betreuerin beim Referendariat 1991? „Bei Ihnen führen alle Diskussionen zu einem Ergebnis“ (das ich an der Tafel festhielt) Das kam, weil ich 1. die Diskussion zuließ und 2. diese nicht sinnlos daherplätschern ließ.

  50. @hwludwig
    „Das ist kein konkreter Nachweis, dass und warum die Dreigliederung mit Christus nichts zu tun habe“

    Das habe ich doch gar nicht geschrieben oder behauptet.
    Lothar schrieb: „Außerdem ist Christus der „Erbauer, Erhalter und Zerstören“ von allem was ist.“
    Das bedeutet doch der Christus erbaut, erhält und zerstört nach Gotteswillen und nach Menschenwillen. Die Gedanken der Menschen, welche nicht im göttlichen Willen sind, werden auch von Christus gebaut, wie auch die Gedanken welche aus Gotteswillen gedacht werden. Da ist ein riesiger Unterschied.
    Ihre Gedanken (wie auch die von vielen anderen Anthroposophen der letzten 100 Jahre) zur Dreigliederung kommen aus ihren menschlichen Willen, der nicht mit den göttlichen Willen übereinstimmt.

    „Begründen Sie bitte konkret, warum nach Ihrer Meinung die Dreigliederung des sozialen Organismus mit dem Christentum (nicht das kirchliche gemeint), also mit Christus nichts zu tun haben soll.“

    Das habe ich doch nie gesagt oder gemeint. Wenn ich schreibe, dass das Fundament fehlt und auch die Bauleute, so ist damit gesagt, dass Christus zu einen anderen Zeitpunkt die „Dreigliederung“ bauen wird. Verstehen sie jetzt diesen Satz:
    „Meinen Sie im Ernst, dass Christus jetzt die Dreigliederung erbaut?““
    Ist es jetzt ein wenig klarer geworden?

  51. @Ela
    Der Mensch ist grundsätzlich ein selbstbestimmtes Wesen. Mit der großen Einschränkung, dass er dies nur dann ausleben kann, wenn er sich als solcher auch begreift. Diese Zeit gab es. Das ist viele tausend Jahre her.
    (…)

    (Lieber hubi Stendahl, tut mir leid, aber ich habe eine Reihe anderer Beiträge gelöscht, die mit dem Thema direkt nichts zu tun haben, so auch diesen sehr langen. Man muss nicht Fragen beantworten, die nicht zum Thema gehören. Ich hätte allerdings die Frage schon nicht veröffentlichen dürfen. hl)

  52. Zu dieser Idee, die ich gänzlich unterstütze, würde ich mir (jetzt) einen Think Tank wünschen. Ich weiß zwar auch noch nicht genau, wie unsere Post-Covid-Gesellschaft aussehen müsste/ könnte, aber ich fände es spannend, schnell damit zu beginnen, da dieser Umbau sicher eine Zeit dauern wird. Ich würde gerne teilnehmen und meine Fähigkeiten einbringen. Wenn wir als Menschheit überleben wollen, müssen wir die Aufgabe angehen.

  53. @ waltomax
    „Aber es ist Ihr Blog, wie Sie sagen.“

    Das war gesagt auf Ihren Vorwurf, dass hier was durchgepaukt werden solle, was gar nicht möglich ist, weil ich das auf meinem Blog nur darstelle und jeder damit umgehen kann, wie er will. Was das Zitat jetzt hier am Schluss soll, weiß ich also nicht.

    Zu dem, was Sie davor geschrieben haben, möchte ich eine grundsätzliche Bemerkung machen.
    Erkenntnis-methodisch ist es so, dass man eine Sache zunächst ganz aus sich selbst heraus verstehen und beurteilen muss, ohne ein anderweitiges Wissen darauf anzuwenden, weil man die Sache dann nicht rein, wie sie ist, sondern durch die Brille dieser schon vorhandenen Begriffe anschaut und beurteilt. Dann wird man der Sache nicht gerecht, sondern urteilt aus Vor-Urteilen. Denn ihre Gültigkeit wird davon abhängig gemacht, ob sie mit den schon vorhandenen eigenen Begriffen und Theorien überseinstimmt oder nicht.
    Erst wenn man die Sache in sich selbst verstanden und durchgedacht hat, kann und muss man auch sie mit dem in Einklang zu bringen versuchen, was man bereits an Begriffen hat. Und da gibt es drei Möglichkeiten: Entweder die Sache stimmt mit meinen bisherigen Begriffen überein, sie muss korrigiert werden, oder die eigenen bisherigen Begriffe müssen korrigiert werden.

    Daher zunächst meine Frage an Sie: Was stimmt an der sozialen Dreigliederung, wie ich sie in einem relativ kurzen Gedankengang zu entwickeln versucht habe, ganz für sich genommen nicht. Wo sind Wahrnehmungs-, Denkfehler, welche schon die Sache in sich zusammenfallen lassen?

  54. @ KW
    Ich habe die verbitterte Dame „teutoburgswaelder“ eine lange Zeit bis heute mitdiskutieren lassen und bin auf sie eingegangen. Jetzt ist ein Punkt erreicht, wo sie in ihrer Radikalität destruktiv wird. Wer hier nicht konstruktiv mitwirken will, wozu natürlich auch Kritik gehört, ist fehl am Platze. Es handelt sich hier um keine Schulklasse.

  55. Bedingt falsch! Macht ist etwas von irgendwo Gegebenem. Das hilft nicht weiter. Statt dessen bedarf es der inneren KRAFT. Kraft kommt aus dem Geist. Und wenn die kritische Masse einmal da ist… .
    Schaut mal bei R. Sheldrake, morphogenetische Felder. Vielleicht ereignet sich beim Menschen auch dieser Übersprung der Kraft.

    Als Menschen aber sind alle gleich. Der Würde des menschlichen Geistes wird man nur gerecht, wenn rechtlich jeder Menschen gleich behandelt wird.
    Daher kann sich das Rechtsleben nur im Medium der Gleichheit gerecht entfalten.

  56. @ Lothar
    „Das habe ich doch gar nicht geschrieben oder behauptet.“
    Nein, ich habe Sie darum gebeten, aber Sie sind ausgewichen.

    „Ihre Gedanken (wie auch die von vielen anderen Anthroposophen der letzten 100 Jahre) zur Dreigliederung kommen aus ihren menschlichen Willen, der nicht mit den göttlichen Willen übereinstimmt.“
    Woher wissen Sie das bitte genau?

    „… so ist damit gesagt, dass Christus zu einen anderen Zeitpunkt die „Dreigliederung“ bauen wird.“
    Woher bitte wissen Sie das so genau?

  57. @ HL „Als Menschen aber sind alle gleich. Der Würde des menschlichen Geistes wird man nur gerecht, wenn rechtlich jeder Menschen gleich behandelt wird.
    Daher kann sich das Rechtsleben nur im Medium der Gleichheit gerecht entfalten.“

    Wahrscheinlich meinen Sie es anders, als ich es verstehe. Das Rechtssystem ist nicht statisch! Wir können nicht alle gleich behandelt werden. Es fängt damit an, dass Kinder nach Jugendrecht beurteilt werden. Jetzt werden Menschen aus anderen Kulturen auch anders behandelt. Das Rechtssystem müßte deshalb anders begründet werden, weiter gefasst.

  58. @hwludwig
    1. M.E. erkennen wir immer vermittelt und selten unmittelbar. Das wäre dann eine „Schau“. Mag es geben. Ob die Dreigliederung eine direte Schau war, weiß ich nicht.
    2. Struktur-Analogien (z.B. Galaxis und Haarwirbel) gibt es. Trotzem sind diese unterschiedlich und nicht aus einander ableitbar. Es sind nur stabile Muster auf verschiedenen Ebenen.
    3. Eine Dreierordnung (z.B. Keimblätter) ist nicht spezifisch menschlich. Segmentale Ordnungen sind es ebenfals nicht.
    Falsche Analogie im Beispiel: Die Keimblätter der Trinität zuzuordnen, ginge vielleicht, wäre aber trotzdem falsch.

    Die Dreigliederung auf sozialer Ebene einzuführen, ist ja legitim.
    Ein – wie alle Modelle – vorläufiges Konzept. Und nicht etwa universal gültig, sondern nur in einem definierten Kontext.

    Fazit: Eine soziale Ordnung anatomisch zu begründen, halte ich für abwegig und unnötig.

  59. @ Zensur
    Wollen Sie das hier bestimmen? Ich bestimme das nicht, sondern richte mich so gut ich kann nach objektiven Kriterien – und das nach langem, geduldigen Zuwarten.
    In achteinhalb Jahren ist das erst die 2. Sperre eines länger hier Kommentierenden.

  60. „Nach Golde drängt,
    Am Golde hängt
    Doch alles! Ach wir Armen!“ (Goethe; Faust I)

    Soziale Dreigliederung, danke, wunderbar erklärt.

    Es scheint mir angebracht die Ursache der jetzigen Miseren zu benennen. Und ja, ich finde auch, sie sollte aus der Welt geschafft werden. Wir können nix Neues erschaffen, das auf Schuld und Schulden aufbaut. Damit meine ich das heutige Geldsystem. Zinses-Zins. Geldschöpfung aus dem Nichts bzw. aus dem Minus….

  61. @ Zensur,
    5. Oktober 2021 um 17:06:
    Wollten Sie sich für eine Rutschpartie bei @ teutoburgswaelder bewerben?

    Ich denke & fühle, dass der Blog von Herrn Ludwig sehr viel Strahlkraft hat und deshalb selbst von dem ein oder anderen Langzeit-Kommentator kaum mehr ausgehalten wird.

  62. Organisch mag es zutreffend sein, dass Menschen alle gleich sind.
    Wobei eindeutig und offensichtlich ist und für alle erkennbar,
    dass die genetischen Gegebenheiten eines Menschen entsprechend seiner eigenen „Entwicklung“ wesentlich beeinflussen in seinem Tun und Handeln .

  63. @hwludwig schrieb um 17:16 Uhr
    „@ Lothar
    „Das habe ich doch gar nicht geschrieben oder behauptet.“
    Nein, ich habe Sie darum gebeten, aber Sie sind ausgewichen.“

    Sie lassen eine Antwort häufig nicht mehr unter ihren Beitrag zu, indem das Feld „Antwort“ fehlt.
    Bitte warum kann ich nicht unter ihren Beitrag antworten und muss einen neuen Faden aufmachen? Das erzeugt doch nur Missverständnisse wenn alles auseinander gerissen wird.
    Jetzt schreibe ich die Antworten hier weil es mir weiter oben nicht möglich ist. (Ok vielleicht ist es ja die Technik.)

    „Ihre Gedanken (wie auch die von vielen anderen Anthroposophen der letzten 100 Jahre) zur Dreigliederung kommen aus ihren menschlichen Willen, der nicht mit den göttlichen Willen übereinstimmt.“
    Woher wissen Sie das bitte genau?“

    Antwort: Ich war jahrelang Mitglied in der Anthroposophischen Gesellschaft in Hannover und München und bin in Hannover regelmäßig zu den Zweigabenden am Dienstag und Mittwoch gegangen. Ich habe dort einige Menschen kennen gelernt. Glauben sie mir das die obengenannten Menschen mir damals durch ihre Beiträge in den Zweigabenden besonders durch ihre Art und Weise aufgefallen sind. Das ich ahrimanisches Denken erkenne, habe ich ja hier in einen ihrer Blogs geschrieben.

    „… so ist damit gesagt, dass Christus zu einen anderen Zeitpunkt die „Dreigliederung“ bauen wird.“
    Woher bitte wissen Sie das so genau?

    Antwort: Nun bis heute ist sie nicht gebaut. Also wird es in der Zukunft geschehen, sagte ja auch Rudolf Steiner. Und wenn man sich anschaut was bis heute ist, so kann jetzt nicht gebaut werden, schaut man über die Prophezeiungen in die Zukunft, so erkennt man sofort das es das einzig mögliche für die dann lebenden Menschen sein wird.

    Wie ich ihnen jetzt klar machen kann in welchen Schriften der Geist Gottes anwesend ist, fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Ich erinnere mich daran, das sie mir einmal antworteten: „Das kommt nicht von Jesus Christus“ als ich etwas von Consolata Betrone zitierte, was Jesus Christus ihr gesagt hatte. Da muss ich länger drüber nachdenken.

  64. @ waltomax
    „M.E. erkennen wir immer vermittelt und selten unmittelbar.“
    Wenn man sich dem überlässt, was so alles in einem aufsteigt, schaut man durch das „vermittelt“ auf das Neue.
    Aber das ist der Fehler, sich dem zu überlassen, man muss es zurückdrängen, um das Neue UNVOREINGENOMMEN zu untersuchen. Das hat mit einer „“Schau“ nichts zu tun.

    „Eine soziale Ordnung anatomisch zu begründen, halte ich für abwegig und unnötig.“
    Die drei Funktionssysteme des menschlichen Organismus sind als Vergleich für einen Organismus genommen, keine Analogie. Auch ein sozialer Organismus setzt sich aus 3 relativ selbständig funktionierenden Systemen zusammen, Kultur-, Wirtschaft-, Rechtsleben. Eine 4. gibt es nicht.
    Aber auf der Grundlage dieser drei natürlichen Systeme des menschlichen Organismus entwickeln sich die drei Seelenkräfte Denken, Fühlen und Wollen, durch die wir, wie beschrieben, mit den anderen Menschen in Beziehung treten, durch die der Übergang stattfindet vom einzelnen Menschen in den sozialen Organismus. In der Gesellschaft von Menschen kann nur leben, was der Mensch aus seinem Ineren hineinträgt.

  65. Wer auf welcher Seite steht, wird ja deutlich erkennbar, wo es um „Macht“geht.
    Christus Jesus jubelt – Lukas 10 – „Jesu Jubelruf“- „Seht, ich habe euch Macht gegeben,“

  66. @ Lothar
    „Sie lassen eine Antwort häufig nicht mehr unter ihren Beitrag zu, indem das Feld „Antwort“ fehlt.“
    Sie antworten ja immer, gehen nur nicht auf diese Bitten ein. Darum geht es doch. (Das andere ist die Technik von wordpress, vielleicht kann ich sie ändern.)

    „Dass ich ahrimanisches Denken erkenne, habe ich ja hier in einen ihrer Blogs geschrieben.“
    Sie schrieben, dass meine Gedanken (wie auch die von vielen anderen Anthroposophen der letzten 100 Jahre) zur Dreigliederung aus unserem menschlichen Willen kämen, der nicht mit dem göttlichen Willen übereinstimme.
    Das erkennen Sie also daran, dass diese Gedanken ahrimanisch seien.
    Bitte zeigen Sie mir, welche Gedanken und wieso in meinem Artikel ahrimanisch sind.

    „Nun bis heute ist sie (die Dreigliederung) nicht gebaut. Also wird es in der Zukunft geschehen.“
    Tolle Weisheit. Christus hat die Sache noch nicht für Sie und uns gebaut, also baut er sie später. (Das ist ein rückwärts gewandter luziferischer Gedanke)
    Dass Christus den Menschen die Freiheit gebracht hat und sie selbst die Dreigliederung bauen müssen (dann hilft er ihnen auch), auf die fundamentale Idee kommen Sie nicht.
    Rudolf Steiner, den Sie hier fälschlich beanspruchen, hat die Dreigliederung für die Gegenwart unbedingt für notwendig gehalten, um weitere Katastrophen zu verhinden. Es gelte keine Zeit zu verlieren. Er hat nicht gesagt, wir müssten warten, bis Christus sie in unseren Gedanken oder sonstwie baut. – Meine Güte.

  67. @hwludwig
    W. REICH hat die Sexualität als Energie und Funktion dargestellt. M.E. gibt es also mehr als nur 3 Kategorien.
    Die Dreigliedrigkeit ist sicher ein brauchbares Konzept. Wenn man es nicht überfrachtet. Nicht alle lesen Steiner, sind aber vielleicht dreigliedrig anspechbar.
    Manche halten es für zielführend, die hierarchische Ordnung direkt und konzeptionell anzugreifen. Durch das Konzept der Heterarchie.

  68. @hwludwig

    WENN SIE IM ARTIKEL SCHREIBEN:

    „Wenn aber der Staat kein Naturgebilde ist, sondern wie alles gesellschaftliche Leben von den Menschen hervorgebracht und gestaltet wird, dann muss eine moderne Staats- und Sozialwissenschaft vom Menschen selbst ausgehen. Sie muss das Wesen des Menschen erfassen und dann nach gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens suchen, in denen sich die Menschen ihrem Wesen gemäß optimal entfalten und verwirklichen können.“

    DANN IST MIR UNVERSTÄNDLICH, WARUM DIE DARSTELLUNG DER HISTORISCHEN PROBLEME BIS IN DIE HEUTIGE ZEIT UND DER DAMIT VERBUNDENE, OHNE ZWEIFEL VORHANDENE IM MENSCHLICHEN BEWUSSTSEIN VERNANKERTE CARGOKULT, NICHT ZUM THEMA DES ARTIKELS GEHÖREN SOLL.

    Ist es der möglicherweise nicht kompatible Inhalt mit einer massentauglichen Sicht??

  69. @ hubi Stendahl
    Die von Ihnen zitierte Stelle aus dem Artikel ist ein allgemeiner Satz, der den speziellen der Beziehung zwischen dem dreiglierigen menschlichen Organismus und dem sozialen Organismus vorbereitet, um den es aber auch nur thematisch geht.
    Aus diesem so gemeinten allgemeinen Satz kann man doch nicht ableiten, eine ganze soziale Geschichte der Menschheit abhandeln zu können.
    Ich bitte Sie um Verständnis für mein Bemühen, die Kommentare überschaubar auf das unmittelbare Thema des Artikels zu orientieren.

  70. @ Lothar
    was Kommentare ohne „Antwort“ betrifft, mache ich es so, dass ich so weit nach oben scrolle, bis ein Kästchen „Antwort“ kommt, dieses klicke ich an, und beim Abschicken rutscht dieser Kommentar dann genau an die richtige Stelle. Probieren Sie es aus. Viel Spaß…..

  71. @ waltomax
    Ihre aktuellen Kommentare sind absolut anregend und einleuchtend. Heterarchie ist jedenfalls diskussionswürdig.

  72. @ KW

    „2. diese nicht sinnlos daherplätschern ließ.“ – Das ist eben in der direkten, sozialen Gemeinschaft leichter zu handhaben. Hier im Internet kann eine Diskussion leicht entgleisen. Ich hatte schon einige scharfkantige Antworten geschrieben. Weise hat Herr Ludwig die nicht gebracht, weil sich ein Gesperrter ja nicht mehr wehren kann. Wenn nur mehr getreten wird, dann ist es keine Diskussion mehr und diese Tintenkleckse in einer guten Diskussion versauen doch alles….

  73. @hwludwig
    Ich habe wirklich mehrmals langsam nachlesen müssen um zu verstehen und ein wenig zu verarbeiten.
    „Begründen Sie bitte konkret, warum nach Ihrer Meinung die Dreigliederung des sozialen Organismus mit dem Christentum (nicht das kirchliche gemeint), also mit Christus nichts zu tun haben soll.“

    Ich habe ihre Bitte (das Wort Bitte) überlesen und ihre Frage überhaupt nicht verstanden. Da musste ich lange drüber nachdenken. Ergebnis: Ich würde niemals mit solch eine Frage(ihre) auf meinen Beitrag antworten.
    Ich weiss nicht wie man solche Fragen nennt, egal ich antworte jetzt einfach so. In meinem Leben ist es mir des öfteren passiert, das mich jemand aufforderte in die Gedankengänge andere Menschen hinterher zu denken. Da ich aber diese Menschen kannte habe ich mich immer gewehrt und es nicht getan. Ja, bestimmte Gedanken will ich einfach nicht denken. Wahrscheinlich gehörte ihre Frage auch zu solch einer, wobei ich sie persönlich aber nicht kenne. Vieleicht liegt es daran das mehr in meinen Gefühlen als in meinen Gedanken lebe.
    Herr Ludwig, was nun ahrimanisch ist oder nicht das überlasse den Lesern selbst zu entscheiden. Ich möchte mich dazu nicht weiter äußern. Es würde nur eskalieren und das will ich nicht.

    Ich denke es ist Zeit für mich das ich mich bei Ihnen und all den anderen hier bedanke und verabschiede.
    Einen herzliche Dank an alle und alles Gute für die Zukunft.
    Lothar

  74. ZITAT @ Elisabeth Krail:
    „Die kriminellen Geister müssen verschwinden. Die kümmern sich nicht um Gesetze und Spielregeln, die ihnen im Wege stehen. Hingegen sind sie über Generationen geübt, diese mit kriminellen Netzwerken durch geschmierte Anwälte und Richter, Ärzten, Forschern usw. zu umgehen.“

    Ich gehe gerne mit Ihnen & Ihren Gedanken – würde BITTE nur ein Wort EINSETZEN wollen:
    „Die kriminellen Geister müssen ZUERST verschwinden.“
    Und genau DAS „passiert“ ja gerade, daß unsere ewig gleichen Kriminellen & Satanisten, in ihren jahrhunderte alten Roben & Talaren der Macht-Gestalten als „HERRSCHER“, „FÜHRER“ oder „MACHTHABER“ – egal ob in der TARNUNG als „Präsident“, in der TARNUNG als Meister „Virologe“ oder GETARNT als superreicher „KILL BILL Gates“ – durch immer mehr couragierte „whistleblower“ & immer bessere „Aufklärer“ aus ihren ULTRA-GEHEIMEN & ULTRA-KRIMINELLEN Machenschaften herausgejagt werden, in das helle Licht der Sonne & der Aufklärung, und nach & nach ihre vollen „Hosen runterlassen“ müssen!
    Dieser Kampf tobt schon ewig, aber NIEMALS zuvor waren wir derart schnell, derart präzise & derart erfolgreich mit der Aufklärung der Täter & ihrer kriminellen Missetaten GEGEN ALLE GELTENDEN GESETZE.
    Wenn DIESE derzeit laufende ENT-TARNUNG & ENT-MYSTIFIZIERUNG der MACHT eines kommenden Tages abgeschlossen sein wird – DANN brauchen wir für eine BESSERE & vor allem eine FREIERE ZUKUNFT, natürlich auch eine BESSERE, eine NEUE & KLARE TEILUNG DER MACHT – sehr gerne nach RUDOLF STEINER’s DREIGLIEDERUNG & in voller TRANSPARENZ, damit ECHTE Kriminelle & ECHTE Psychopathen auf ewig von JEDER Macht zuverlässig ausgeschlossen sind, und ihnen nur noch der EHRLICHE Weg in die Verantwortung der Macht übrig bleibt, denn UNSTERBLICH sind wir alle, die GUTEN wie auch die BÖSEN!

  75. @ hubi
    Danke ich habe verstanden. Muschelhörner sind also als Cargokult einzustufen. Ich werde es im Hinterkopf behalten und weiter erforschen.

  76. ZITAT @ KW:
    „Wie Wettbewerb den wirtschaftlichen Fortschritt ermöglicht, so ist es im geistigen Bereich die Diskussion.“

    Ich bin zu 100 Prozent bei Ihnen!
    Leider erleben wir gerade weltweit einen satanischen Wettbewerb darin – die allgemeine ZENSUR wieder einmal salonfähig zu machen – was langfristig aus meiner Sicht noch viel verheerender ist, als der offene Massenmord, den wir Krieg nennen..
    Aber ich verstehe auch Herbert Ludwig als Blogbetreiber –
    (…)

  77. @ Kalle

    Es beschäftigt mich, ob wir selbst die „kriminellen Geister“ eingeladen, gefördert oder gar heraufbeschworen haben? Jedenfalls müssen wir unser Verhalten ändern – uns auf unsere Tugenden und die Familie konzentrieren und nicht dem Gesindel barhäuptig in die Arme laufen !!!

  78. Ist das Wort „Macht“ im Text rixhtig übersetzt?? Könnte es bei Lukas nicht vielleicht „Kraft heißen?

  79. Mir schwant Übelstes. – Nachdem ich bereits analysiert habe, dass sich die sich seit Jahren unter Taqiyya von der Nato in Afghanistan bestens militärisch hat ausbilden und ausstatten lassende Afghanenarmee zu Tausenden jetzt unter dieser m. E. Scheinrettung nach Rammstein eingeflogen wurde zwecks Vorbereitung des abendländischen Dschihads und quasi parallel in Italien die dort Eingeschifften sich plötzlich weigern nach Germoney weiterzureisen um meiner Vermutung nach dort eine südliche dschihadistische Armee zu formieren und die Nachkommenden direkt dort in Empfang zu nehmen und einzugliedern, werden jetzt 5000 weitere Afghanen der Ukraine auf’s Auge gedrückt, wo diese sich meiner Vermutung nach ebenfalls als dschihadistische Armee formieren im Osten.
    Ergo meiner Analyse nach 3 Angriffsstützpunkte: Im Süden Italien, im Osten die Ukraine und in der Mitte Doitschland. Ich bin geografisch nicht so gut, aber grenzt die Ukraine nicht auch an Ungarn?

    Tja – angesichts dessen braucht es dringendst eine Entmachtung des Systems, ansonsten wird das hiesige System vom Sharia-System in Kürze entmachtet und abgelöst, was heißen würde, dass hier der abendländische Dschihad erfolgen und die Sharia-Klientel in den Reichstag wie in Brüssel einziehen würde wie in alle Regierungssitze mindestens Kerneuropas.
    Aber wer will dieses System, das alles durchdrungen hat und m. E. auch diesen abendländischen Dschihad in die Wege leitet, entmachten? – Seit diesem Wahlergebnis ist meine Hoffnung am Boden – ich sehe kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
    https://de.rt.com/international/125240-us-outsourcing-afghanischer-fluchtlinge-servilitat-veruntreuung-ukraine/

  80. Der GEIST ist von ganz eigener Art und existiert jenseits des vom Verstand erzeugten Denkens und Fühlens. – Wenn Sie also das vom Verstand dominierte Bildungswesen als „Geistleben“ bezeichnen, dann ist das eine Verhöhnung und Vergewaltigung der Begriffe Geist und Leben.

  81. @Lothar
    „Meinen sie im Ernst das Christus jetzt die Dreigliederung erbaut.“
    Nicht Christus „baut“ die Dreigliederung, denn das ist die Aufgabe der Menschen! Und zwar derjenigen Menschen, die durch den Christus ihre Orientierung im Leben suchen.
    Der Ansatz der Dreigliederung ist ein durch und durch christlicher!

    Aus ihrem Allerweltssatz „Außerdem ist Christus der Erbauer, Erhalter und Zerstören von allem was ist“ erkenne ich, dass gerade Sie, lieber Lothar, vor sich hin träumen!
    Sie gehen überhaupt nicht auf Inhalte des Beitrages ein! Statt dessen wischen Sie den gesamten Beitrag mit abschätzigen Bemerkungen vom Tisch.
    Für mich heisst das nicht mehr und nicht weniger als:
    Sie wollen sich mit diesem Beitrag zum Thema der Dreigliederung von vorneherein gar nicht erst befassen.

  82. Danke Herr Ludwig.
    Nach dem kompletten Lesen des Artikels fiel mir auf, dass ich im Jugendfussball diesen Organismus erleben & erfahren konnte.
    – Es ist im Grunde alles Wichtige DA und es lebt bereits, sofern es nicht durch Ungleichgewichte in seiner Entfaltung gestört wird.
    Ein Erfolg im Mannschaftssport stellt sich mE nur ein, wenn die Einzelnen geachtet & respektiert werden und sich ein Teamspirit zuhause fühlt, den man NIE erzwingen kann. Alles braucht Herz & Seele, … alles!

Kommentare sind geschlossen.