Die rätselvolle Auferweckung des Lazarus und das Ostergeschehen

„Diese Krankheit führt nicht zum Tode.“ (Joh. 11, 4)

Ostern ist Anlass, inne zu halten und sich den großen Rätselfragen des Lebens zuzuwenden. Die geheimnisvolle Auferweckung des Lazarus, wie sie das Johannes-Evangelium schildert, gibt dazu eine besondere Gelegenheit. Das Erkenntnisbedürfnis des modernen Menschen will nicht beim bloßen Wunderglauben stehenbleiben, den die erstarrten Kirchen fordern, sondern in die Tiefe dringen, um Klarheit zu erlangen, was diesem Geschehen eigentlich zugrunde liegt. Zumal es die Passion Christi einleitet, also offensichtlich in einer starken inneren Beziehung zu dem ja noch rätselvolleren Ostergeschehen steht.

Die Auferweckung des Lazarus wird von den katholischen und evangelischen Theologen als eine Auferweckung von den Toten aufgefasst und als die siebte und größte der Wundertaten Jesu angesehen, die er nach dem Johannes-Evangelium vollbracht hat. Vordergründig spricht ja auch die Tatsache, dass Lazarus krank wurde, man dann offenbar seinen Tod diagnostizierte und ihn ins Grab legte, für den Eintritt des Todes, aus dem ihn Christus nach über drei Tagen auferweckte.

Auferweckung vom Tode?

Doch schon der Text lässt eine solche eindeutige Interpretation nicht zu. Denn gleich in Vers 4 des 11. Kapitels antwortet Christus auf die Nachricht der offenbar sehr besorgten Schwestern des Lazarus, dass ihr Bruder krank sei: „Diese Krankheit führt nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes“, wie es in der Übersetzung Luthers heißt; in treffenderer Übersetzung: „sondern zur Erscheinung des Gottes in ihm; die Schöpfermacht des Sohnes Gottes soll sich offenbaren durch sie.“ 1

Er blieb ja auch unbesorgt noch zwei weitere Tage an der Taufstelle des Täufers am Jordan, wo er gerade mit den anderen Jüngern weilte. Und als er aufbrechen wollte, sprach er: „Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.“ Und die Jünger sagten: „ Herr, wenn er schläft, so wird er wieder gesund.“ (Joh. 11, 11- 12)

Da schiebt merkwürdigerweise der Evangelist die Bemerkung ein: „Jesus aber hatte von seinem Tode gesprochen, und sie meinten, er spräche vom Schlafe.“ Und er setzt zur Bestätigung hinzu: „Darauf sprach Jesus in aller Offenheit zu ihnen: Lazarus ist gestorben. Und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort war, auf dass euer Glaube erwache. Aber jetzt lasst uns zu ihm gehen.“  –

Christus äußert sich also vollkommen widersprüchlich. Einmal sagt er, die Krankheit führe nicht zum Tode, also Lazarus werde nicht sterben, um zwei Tage später, physisch weit entfernt von Lazarus, zu erklären, er sei gestorben. Wenn man nicht in die menschliche Plattheit verfällt, der Gottessohn, der von sich sagt, er sei der Herr des Lebens, ja das Leben selbst, habe sich halt anfangs geirrt und Lazarus sei wider Erwarten doch gestorben, muss man sich fragen: Was will Christus damit zum Ausdruck bringen, dass er hier bewusst diesen Widerspruch setzt: zwei Aussagen, die sich für das gewöhnliche Verständnis völlig ausschließen? Offensichtlich fordert er damit zu einer tieferen Erkenntnissuche auf, der wir im Kontext des ganzen beschrieben Vorganges nachgehen sollen.

Wenn sich beide Aussagen gegenseitig ausschließen, heben sie sich logisch auf, d.h. keine kann alleinige Geltung beanspruchen, so wie man sie gewöhnlich versteht, sondern es muss ein drittes, eine Synthese gemeint sein, in der beide enthalten, in etwas Mittleres aufgehoben sind. Lazarus muss danach in einem Zustand sein, in dem er nicht wirklich tot ist, sondern sich wie in einem tiefen Schlaf befindet, aber doch gegenüber dem gewöhnlichen Schlaf wie gestorben erscheint. Er muss in einem todähnlichen Schlaf liegen, den Christus offensichtlich in geographischer Entfernung kontrolliert verfolgt, um ihn nach Ablauf von etwas mehr als drei Tagen zu beenden.

Wir kennen ja auch heute viele Fälle, wo der Leib eines Menschen nach Unfall oder Krankheit alle Symptome des Todes zeigte und von den Ärzten für tot erklärt wurde, der Geist des Menschen aber unerklärlicherweise nach kurzer Zeit wieder in seinen Leib zurückkehrte.2  Ich will solche Fälle nicht mit dem des Lazarus auf eine Stufe stellen, sondern damit nur die Richtung andeuten, in die sich unsere Vorstellung bewegen kann. Die Frage entsteht: Knüpft Jesus hier an eine Praxis an, die den Gebildeten, insbesondere den sehr zornig reagierenden Pharisäern und Priestern nicht unbekannt war, die in den Tempeln der alten Welt ausgeübt wurde? Aber zu welchem Ziel?

Mysterien-Einweihung

Bei allen Völkern des Altertums gab es Mysterien, in denen Auserwählte durch eine jahrelange geheime Schulung danach strebten, die niedere Erkenntnis der Sinneswelt hinter sich zu lassen und erkennend und erlebend in die dahinter wirkende geistige Welt der schöpferischen Götter aufzusteigen. Die lange Vorbereitung gipfelte in dem zentralen Akt der Initiation, der Einweihung, in der ein hoher Eingeweihter den Schüler in einen todähnlichen Schlaf versetzte, in dem dieser seinen Leib wie beim Tode verlassen sollte, um in die göttliche Welt einzutreten. Diese Vorgänge und Erlebnisse mussten bei Strafe des Todes streng geheim gehalten werden, damit nicht Unvorbereitete Unheil damit anrichten konnten.

Der Franzose Eduard Schuré versuchte aus seinen Forschungen eine solche Szene in den ägyptischen Mysterien zu beschreiben:
In der Dämmerung begleiteten Priester des Osiris, Fackeln haltend, den neuen Adepten in eine niedrige Krypta, die vier von Sphinxen getragene Pfeiler stützten. In einem Winkel befand sich ein marmorner Sarkophag. ´Kein Mensch`, sagte der Hierophant, ´entgeht dem Tod, und jede lebendige Seele ist zur Auferstehung bestimmt. Der Adept schreitet lebendig durch das Grab, um in diesem Leben schon einzutreten in das Licht des Osiris. Lege dich also hin in diesen Sarg und erwarte das Licht. Diese Nacht wirst du durch das Tor des Schreckens schreiten und die Schwelle der Meisterschaft erreichen.` Der Adept legte sich in den offenen Sarkophag, der Hierophant streckte seine Hand aus, um ihn zu segnen, und der Zug der Eingeweihten entfernte sich schweigend aus dem Grabgewölbe.“ 3

Der britische Schriftsteller Charles William Heckethorn kam noch zu wesentlich detaillierteren Schilderungen und beschrieb auch bei den Einweihungen der keltischen Druiden die Bedeutung des Sarges: „Der Aufnahmebewerber wurde in einen Sarg gelegt, womit der Tod Hu`s  – d.h. der Sonne – angedeutet werden sollte, während seine Auferstehung im dritten Grade das Wiederscheinen der Sonne symbolisierte.“ 4  Wobei m.E. mit dem Wiedererscheinen der Sonne wohl die Geburt des sonnenhaften höheren Menschen in dem neuen Eingeweihten gemeint ist.

Der Ägyptologe Frank Teichmann weist darauf hin, dass die ägyptischen Pyramiden heute nur als riesige Grabstätten gesehen werden. Das seien sie z.T. auch gewesen. Aber aus den von ihm untersuchten Phänomenen lasse sich vermuten, dass sie auch als zentrale Stätten der Einweihung gebaut worden seien. Zwischen Tod und Einweihung bestehe eben ein Zusammenhang. „Weil der Pharao, um in den Weltinnenraum der Isis (die göttliche Welt) eingeführt werden zu können,die Schwelle des Todes überschreiten musste, d.h. sterben musste, so liegt es nahe, dass der Ort dieser Initiation auch äußerlich mit dem Grabe verbunden sein musste.“ 5

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    Leerer Sarkophag in der Königskammer der Cheops-Pyramide

Die Seele, der „Ba“, des Einzuweihenden stieg aus der zentralen Grabkammer in der sich nach oben zuspitzenden Pyramide empor und ließ immer mehr Materie hinter sich. „Welch schönes Bild für den Aufstieg des Ba, sein Immer-unabhängiger-Werden vom Irdischen haben wir da in der Pyramide vor uns! Je höher der Ba steigt, desto mehr nimmt der quadratische Querschnitt der Pyramide ab, bis er schließlich im obersten Punkt des Pyramidions die Sinnenwelt verlässt.“ 6

Die Einweihung bestand also darin, dass Einzelne schon während des Lebens erfuhren, was sie normalerweise erst nach dem Tode erfahren konnten: die unmittelbar erlebte Gemeinschaft mit den höheren, göttlichen Wesen. So deutete noch der nordafrikanische Weise Apuleius im 2. Jahrhundert vom Erlebnis seiner Einweihung an: „Ich kam bis zur Grenze des Todes, ich betrat Proserpinas (Herrscherin über die Toten) Schwelle, und nachdem ich durch alle Elemente gefahren, kehrte ich wieder zurück. Um Mitternacht sah ich die Sonne in hellem Lichte erstrahlen. Ich schaute die unteren und die oberen Götter von Angesicht zu Angersicht und stand anbetend nahe vor ihnen.“ 7

Tiefe Vorbereitung

Der Grieche Plutarch (45-120 n.Chr.), der sich verschiedentlich als einen Eingeweihten bezeichnete, weist in seiner Schrift „Über das ´EI` (´Du bist`) zu Delphi“ auf die Notwendigkeit einer tiefen Selbst- und Welterkenntnis des Menschen hin, die Voraussetzung für eine Einweihung ist. Der Gott begrüße jeden mit der Inschrift am Tempel von Delphi: „Erkenne dich selbst“. „Wir aber erwidern darauf der Gottheit mit den Worten: Du bist, und bringen ihr damit den Gruß des Seins als den wahren, ursprünglichen und allein ihr zukommenden. – Denn wir haben eigentlich hier keinen Anteil an diesem Sein, sondern eine jede sterbliche Natur, indem sie zwischen Entstehung und Untergang in der Mitte liegt, zeigt bloß eine Erscheinung und ein schwaches und unsicheres Wähnen von sich selbst.“ 8

Der Mensch müsse zu einer Weisheit kommen, durch die er die Scheinhaftigkeit des sinnlichen Lebens durchschaut, das immer nur in einem unaufhörlichen Fluss der Veränderung, des Entstehens und Vergehens, bestehe, nirgends aber zu einem in sich ruhenden Sein gelange. Weil wir das wahre Sein nicht kennen, verführe uns die sinnliche Wahrnehmung dazu, sie, die bloß scheint, für das Sein zu halten. Geburt und Tod verlören für eine höhere Erkenntnis ihre Bedeutung, da sie auch nur Augenblicke temporären Entstehens und Vergehens sind, wie alles, was sonst geschieht.

Der Geist aber schaue zurück auf das Vergangene und voraus auf das Zukünftige. Er stehe über dem Vergänglichen, in und an dem er sich nur offenbart. Im Geiste leben die schöpferischen Kräfte, aus denen alles Sinnliche geboren ist, so auch im Geiste des Menschen. Es lebe mehr in ihm, als was er sinnlich wahrnimmt. Es leuchte in ihm etwas auf, was alles geschaffen habe, auch seine physische Erscheinung, was vor dieser da war und nach ihr sein wird. Er fühle so das Ewige, das Göttliche in sich als ein höheres „Ich“, das hinausreiche über die Grenzen seines sinnlichen Werdens, das vor seiner Geburt war und nach seinem Tode sein werde. Er erkenne, dass seine sinnliche Persönlichkeit ein Geschöpf dieses höheren „Ich“ sei.9

Nach jahrelanger Vorbereitung kam dann der Zeitpunkt, um zum Schauen dieses höheren „Ich“ und zum Eintritt in die Welt der Götter geführt zu werden. Dazu mussten eben an einem abgeschlossenen Ort alle Sinneseindrücke zum Schweigen und die Seele zum Verlassen des physischen Leibes gebracht werden, jedoch ohne die letzte Verbindung zu lösen. Die Mysterienschüler wurden „durch dreieinhalb Tage der Welt entrückt und dazu an einen Ort gebracht …, wo ihr Körper in einem todähnlichen Zustand war, und nach dreieinhalb Tagen wurden sie wieder auferweckt; da wurde ihre Seele in den Körper zurückgerufen. Dann waren solche Menschen fähig, sich an das, was sie als Anschauung der höheren Welten empfangen hatten, zu erinnern und selber von den geistigen Welten zu künden.“ 10

Einweihung des Lazarus durch Christus

Christus versetzte seinen Schüler Lazarus in einen todähnlichen Schlaf, aus dem er ihn nach über drei Tagen wieder erweckte. Es ist offensichtlich, dass Christus gleichsam als höchster göttlicher Eingeweihter an Lazarus die Initiation vollzog, die bis dahin nur in den geheimnisvollen Tiefen der Mysterien vorgenommen wurde. Die beiden Schwestern des Lazarus konnten das Geschehen nicht durchschauen. Sie hielten ihren Bruder für tot. Als Christus in Bethanien ankam, sagte er zur klagenden Martha: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Sie aber glaubte, er meine die Auferstehung am Ende der Zeit. Doch Christus antwortete: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer sich glaubend mit meiner Kraft erfüllt, wird leben, auch wenn er stirbt. …“

Damit weist er darauf hin, dass in ihm die Kraft der Auferstehung, des schöpferischen göttlichen Lebens, anwesend ist, die auch in den Mysterien den Schüler während seines Lebens in der göttlichen Welt durchdrang, so dass er als ein verwandelter, höherer Mensch aus dem „Tode“ zurückkam. In Jesus ist das göttliche Leben, aus dem alles entstanden ist, das Ewige, das im Urbeginne war, der „Logos“, das schöpferische Wort, „Fleisch“ geworden, wie es im Prolog des Evangeliums heißt.11 Das Ewige, zu dem man sich in den Mysterien erheben musste, um von ihm die Kraft aufzunehmen, mit der man dann wieder auferweckt werden konnte, war auf die Erde herunter gekommen und in Jesus-Christus Mensch geworden. In ihm stand der Geist der Auferstehung und des Lebens unmittelbar vor den Menschen. Wer sich mit seiner Kraft erfüllt, kann dasselbe erreichen, was in den Mysterien nur wenige Auserwählte erreichten.

„Ist er wirklich die Auferstehung: dann ist das ´Ewige, Anfängliche` in Lazarus auferstanden. Man hat es also mit einer Auferweckung des ewigen ´Wortes` zu tun. Und dieses ´Wort` ist das Leben, zu dem Lazarus auferweckt worden ist. (…) Ist in Lazarus das ´ewige Wort` auferstanden, dann dient wirklich der ganze Vorgang dazu, den Gott in Lazarus erscheinen zu lassen. Denn Lazarus ist durch den ganzen Vorgang ein anderer geworden. Vorher lebte nicht das ´Wort`, der Geist, in ihm; jetzt lebt dieser Geist in ihm. (…) Gewiss ist doch mit jeder Geburt eine Krankheit, die Krankheit der Mutter, verknüpft. Aber diese Krankheit führt nicht zum Tode, sondern zu neuem Leben. Bei Lazarus wird dasjenige ´krank`, aus dem der ´neue Mensch`, der vom ´Wort` durchdrungene Mensch, geboren wird. (…) Es ist der Geist in ihm lebendig geworden. Er ist des Lebens teilhaftig geworden, das ewig ist.“ 12

Das christliche Mysterium

Lazarus ist im Sinne der Mysterien ein Initiierter, ein Eingeweihter, geworden. Er wurde fähig, sich in die höheren Welten zu erheben. Jesus vollzog in aller Öffentlichkeit eine Einweihung, die bis dahin nur verborgen in den Mysterien stattfand. Auf den Verrat von Einzelheiten, erst recht die vollkommen öffentliche Vollziehung – ein ungeheurer, noch nie dagewesener Vorgang – stand die Todesstrafe. Als daher die Hohenpriester und die Pharisäer davon erfuhren, beriefen sie eine Versammlung des Hohen Rates ein und beschlossen, ihn zu töten. (Joh. 11, 45-53)

Ganz offensichtlich erklärte Christus mit dieser Tat die Zeit der alten Einweihung der Mysterien für abgelaufen. Mit der Einweihung des Lazarus zog er das Geschehen in die volle Öffentlichkeit. Sie bildete einen Übergang in die Einweihung durch die Kräfte des Christus, mit denen von nun an sich jeder Mensch auf Erden verbinden kann. Der Schöpfergott, der Logos, der von den alten Eingeweihten in den Mysterien als das Höchste gesucht wurde, war zur Erde gekommen, so dass nicht nur wenige Auserwählte, sondern alle Menschen sich wieder erkennend in die göttliche Welt, die Welt des Vaters, erheben können. „Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“

An die Stelle der vielen Mysterien sollte sozusagen das eine christliche Urmysterium treten. Christus, der Fleisch gewordene Logos, wurde zum Initiator der ganzen Menschheit. Nicht Absonderung und Heil einiger Auserwählter sollte mehr stattfinden, sondern der allmähliche Zusammenschluss aller Menschen. Nicht nur jene sollen selig werden, die sich in den exklusiven Mysterientempeln zum Schauen der höheren Welten erheben können, sondern: „Selig sind, die nicht schauen und doch glauben.“ Auch wenn sie zunächst noch im Dunkeln tappen, das Licht des Logos, mit dem sie sich vertrauenden Herzens verbinden, wird in ihnen zu leuchten beginnen.13

Das Ostergeschehen

Mit dem Beschluss des Hohen Rates, Jesus zu töten, wurde seine Passion und das Ostergeschehen eingeleitet. Was spielte sich nun vor aller Welt in Jerusalem ab? Jesus ließ zu, dass er ans Kreuz geschlagen wurde, was er selbstverständlich hätte verhindern können. Verbot er doch bei seiner Gefangennahme Petrus den Widerstand und sagte: „Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater um Hilfe bitten? Er kann mir auf der Stelle mehr als zwölf Legionen von Engeln zur Seite stellen. Aber wie könnte sich dann das Schriftwort erfüllen, dass alles so geschehen muss?“ (Mt. 26, 53-54) Er durchlitt den Tod und vollbrachte am dritten Tage die Auferstehung von den Toten.

Er vollzog also an sich selbst in aller Öffentlichkeit, was zuvor nur verborgen in den Mysterien stattfand – aber mit einem wesentlichen Unterschied. Er ging nicht in einen todähnlichen Schlaf, sondern in den wirklichen, realen Tod. Die Mysten in den Mysterien kehrten wieder in ihren unverändert intakten physischen Leib zurück. Ihr seelisch-geistiges Wesen hatte eine große Umwandlung erfahren, ihr Leib aber war derselbe sterbliche Leib geblieben. Jesus dagegen starb wirklich, sein Leib war tot. Und er führte ihn zur Auferstehung, indem er ihn zu einem neuen, höheren Leben erweckte, das vom Tod nicht mehr zerstört werden kann. Dies ist in einem Artikel vor einem Jahr hier genauer betrachtet worden.14

Die Einweihung in den Mysterien war gleichsam so etwas wie eine Vorbereitung zu dem Geschehen auf Golgatha, in dem Christus sie als offenes historisches Ereignis auf eine noch höhere Stufe hob und in Jesus die Vergeistigung bis in den physischen Leib vollzog – als Vorbild und Same für die ganze Menschheit. Von da an strömt das, was sich früher in den Mysterien auf wenige Auserwählte ausgegossen hatte, von dem „Mysterium von Golgatha“ auf diejenigen, die sich mit ihm verbinden und seine Kraft in sich aufnehmen wollen.

Das Christentum ist mehr als eine Religion und Jesus Christus mehr als ein Religionsstifter. Das Zentrale ist nicht die Lehre, sondern die nur anfänglich zu begreifende Tat, die er als Opfer für die ganze Menschheit vollbracht hat. Man kann sich ja nur langsam der Dimension dieses Mysteriums nähern und ahnend versuchen, es in Worte zu fassen.

 „Die Welt ist tief und tiefer als der Tag gedacht.“ 15

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1    Vgl. Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache. TB 2002, S. 123
2    Vgl. Der Bericht des George Ritchie
3    Eduard Schuré: Die großen Eingeweihten, 1979, S. 130
4    in: Geheime Gesellschaften, Geheimbünde und Geheime Lehren, 1900, S. 33 ff., obiges Zitat S. 60 https://archive.org/details/geheimegesellsc00katsgoog
5    Frank Teichmann: Der Mensch und sein Tempel – Ägypten, Stuttg. 1978, S. 90
6    a.a.O. S. 92 und zdf.de/dokumentation
7    zitiert nach Albrecht Meyer: Gavr´inis, Stuttg. 1974, S. 195
8    zitiert nach Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, Dornach 2002, TB, S. 27 f.
9    Vgl. Rudolf Steiner a.a.O. S. 29 f.
10  Rudolf Steiner im Vortrag vom 26.9.1909 in GA 114, S. 202
11  Vgl. Epiphanias – das verschüttete Fest der Erscheinung des Logos
12  Rudolf Steiner s. Anm. 8, S. 123-124, 125
13  Vgl. Rudolf Steiner a.a.O., S. 143
14  Das Rätsel der Auferstehung
15  Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra

18 Kommentare zu „Die rätselvolle Auferweckung des Lazarus und das Ostergeschehen“

  1. Richtig muß es Passahfest heißen, Luther mit seiner verderblichen Übersetzung mußte natürlich Ostern einführen, so daß das heidnische Osterfest, welches mit Jesus gar nichts zu tun hat, fortan in Verbindung mit ihm steht.

    Johannes der Täufer rief aus: Siehe, das Lamm Gottes! (Johannes 1, 36) und jeder Jude wußte sehr genau auf welche Begebenheit er sich bezog:

    „Und der HERR redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht: Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus ; wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag. Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen. Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. Ihr sollt nichts davon roh essen, auch nicht im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt samt seinen Schenkeln und den inneren Teilen; und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum anderen Morgen. Wenn aber etwas davon übrig bleibt bis zum Morgen, so sollt ihr es mit Feuer verbrennen. So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des HERRN. Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der HERR. Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde.“

    2. Mose 12, 1 – 13

    Hierauf, und auf nichts anderes bezog sich Johannes der Täufer !!!

    Jesus ist das Passahlamm und nicht das Osterlamm, welches stellvertretend für uns geschlachtet wurde – wer Ostern feiert, feiert ein Götzenfest, welches dem Schöpfer des Himmels und der Erde ein Gräuel ist !!!

  2. in garten eden sagte gott dem adam – in welchen tag du sündigst, in dem tag wirst du sterben. adam lebte später über 900 j. d.h. sogleich, dass die tage in bibel nicht immer die spanne von 24 st. sind. nun, was sagte die schlange zu eva – ihr werdet nicht sterben, ihr werdet wie götter werden…. – also, die erste lüge, die erste täuschung von satan, dem rebellen. nun, nach genetischer logik hatte adam keine unsterbliche nachkommen mehr, seither sind wir alle sterblich, unvollkommen, wir unterliegen der adamischer sünde. gott hat aber gleich vorgesorgt und schon die lösung vorausgesagt. diese lösung war später jesus – aus stamm juda, der sich sohn gottes nannte. seine mission in der kurzer zeit von 3,5 j. war – über neuen rech gottes zu reden, den neuen weg vorzubereiten. er erfühlte das mosaische gesetzt und schafte das neue. um zu beweisen dass er mehr ist als nur ein prophet, um zu beweisen dass er der versprochener messiah ist, hat er auch wunder gewirkt. er heilte augenblicklich, er weckte von toten aus. lazarus war sein freund, er war tot (hat schon gestunken), aber jesus redete von schlafen, er wüßte, dass er ihn auferwecken wird, er weinte sogar über lazarus. schafen deshalb, weil es ein bewußtloser zustand ist. man sagt manchmal wenn jemand stirbt, er ist eingeschlafen. lazarus ist später irgendwan wieder gestorben, wie alle anderen. aber jesus machte das alles, um zu zeigen, welche macht er hat, was er später als gottes regent in seinen reich weltweit tun wird. in gotes nwo, nachem die erde von satanischen system gereinigt wird. deshalb betten so viele menschen – dein reich komme, dein wille geschehe auf erde, wie …
    ap. paulus erklärte das später in seiner briefen – so wie von adam alle sterben, so werden von jesus alle lebendig gemacht werden, von adam haben wir tod geerbt, von glauben an jesus -ewiges leben. er war der anfang.
    jetzt zum angebl. mysterien von seelen und leben nach dem tod. diese lehre unterstützt die bibel nicht, das glaubten die juden nicht. aus schlangen ausage – oben – sieht man, woher die lüge kommt. klar, die meisten antiken und älteren völker haben viele götter gehabt, praktisch alle glaubten an unsterbliche seele – diese glaubensätze finden wir (wie auch die dreieinigkeit, muter der erde, sonnengöter u a.) bei alten kulturen von heutigen indien, über mesopothamien, ägipten bis nach norden zu druiden., und in übersee.
    die bibel sagt aber deutlich – der mensch IST eine lebende seele, nicht – er hat eine seele, oder geist der herum fliegt nach d. tode. bibel sagt dass auch die tiere seelen sind. – denn, die lebenden wissen, dass sie sterben werden, die toten – die wissen nichts, es gibt keine gedanken ….im grabe wo du hingehst. usw. also von adam haben wir ungewolt tod geerbt, von jesus ewiges leben in gotes nwo. er war loskaufopfer und weg-ebner dazu. das erreichen wir durch festen glauben daran. gerade das ist ein rotes faden durch ganze bibel hindurch. keine mysterien od. geheimnise.

  3. Eigentlich sind die Artikel zu den Feiertagen wirklich besinnlich und ein Anlaß zur Freude. Aber in diesem sind grobe Fehler drin. Zunächst der konstruierte Widerspruch bei der Krankheit des Lazarus. Welches physische Leiden hat als Symptom die Verherrlichung Gottes? Oder noch schlimmer das Offenbarwerden der Macht Gottes? Ganz offensichtlich spricht Jesus davon, daß die Auferweckung des Lazarus bereits eingeplant ist. Wenn man schon weiß, daß der Lazarus wieder leben wird und sein momentaner Zustand nur vorübergehend ist, dann macht es das schwierig, den vorübergehenden Zustand mit einem Wort für einen endgültigen Zustand zu bezeichnen. Also redet Jesus lieber von Schlaf als von Tod. Erst als er merkt, daß er sich seinen Jüngern nicht verständlich machen kann, wählt er drastischere Worte. Das ist ein Muster, das in den Evangelien häufig vorkommt. Seine Jünger sind jahrelang bei ihm, sollten seine Lehren längst verinnerlicht haben, trotzdem ist Jesus immer wieder frustriert davon wie wenig doch seine engsten Vertrauten sich bemühen, seine Worte zu verstehen.

    Wir Heutigen müssen natürlich noch mehr um Verständnis ringen. Dazu paßt gut die Diskussion im Gelben Forum über die unterschiedlichen Übersetzungen der Bibel. Übrigens sind die deutschen Übersetzungen wahre Perlen der Übersetzungskunst im Vergleich mit den bei den Angelsachsen gängigen Varianten. Möglicherweise trägt das zu den dort verbreiteterem Fundamentalismus bei.

    Dann folgen in dem Artikel sehr schön historische Vorläufer der Auferstehungsgeschichte. Da wundert man sich fast, was daran eigentlich christlich sein soll. Man darf nicht dem groben Irrtum, der im Artikel auch aufgegriffen wird, verfallen: Jesus Christus hatte NIE vor, eine neue Religion zu stiften. Auch die Bibel konnte er weder der Welt geben noch der Welt erklären, denn die Bibel gab es seinerzeit noch nicht. Die vielen Briefe, die nach den Evangelien folgen, wurden erst nach der Himmelfahrt Christi geschrieben. Manche Leute gehen davon aus, daß schon die Evangelien erst Jahrhunderte nach Christus verfaßt wurden. Das Christentum ist also nicht mehr als eine Religion, sondern die Auffassung als Religion ist eigentlich ein Irrweg. Das ist etwas, das das Christentum mit einigen anderen Religionen, insbesondere dem Buddhismus, gemeinsam hat.

    Schließlich gibt es am Ende des Artikels noch eine realitätsferne Spekulation über Strafrecht. Jeder Leser möge mal das komplette Strafrecht nach Paragraphen abklopfen, die Verhalten, das es NOCH NIE gegeben hat, unter Strafe stellen! Der Versuch, so ein Strafrecht zu formulieren, muß zwangsläufig scheitern, denn er ist ABSURD. Jedes mit Strafe bedrohte Verhalten hat es schon gegeben, DENN DARUM wird es mit Strafe bedroht. So kommt es, daß Jesus Christus die Auferstehung des Osiris wiederholen kann. Ein Christentum, das Religion ist, muß große Schwierigkeiten mit der Auferstehung des Osiris haben und diese darum verleugnen. Aber schon Osiris macht nichts weiter als frühere Auferstehungen zu wiederholen. Letztendlich gehen sie nur darauf zurück, daß jedes Jahr der Frühling wiederkehrt. Also behilft sich die Kirche damit, daß sie nicht nur andere Weltanschauungen verleugnet, sondern auch der Beschäftigung mit Wissenschaft enge Grenzen aufzuërlegen versucht.

    Eine andere als die besprochene Art der Auferstehung ist vielen Kulturen bekannt. Nämlich die, daß Leichen aus ihren Gräbern kommen und als Wiedergänger ihre Hinterbliebenen heimsuchen. Das lieferte die Ideen für die ganzen modernen Fiktionen um Zombies und Vampire. Seit jeher begegnet man Wiedergängern nicht, indem man ihre Auferstehung feiert, sondern indem man den Wiedergänger zu seinem Grab zurück führt und dem Wiedergänger dort einen Pflock durchs Herz rammt. So hätte es aus historischer Perspektive mit einem auferstandenem Jesus Christus geschehen müssen. Noch absurder ist nur noch die Idee, einen verstorbenen Lazarus auch noch absichtlich aus einem jüdischem Grab, wo die Leiche unangetastet bis zum Ende aller Tage zu ruhen hat, aktiv zu befreien. Warum der in den Evangelien beschrieben Vorgang nicht als brutale Grabschändung behandelt wird, das ist das eigentliche Rätsel, das es bei dieser Wundertat zu beleuchten gälte!

    Schließlich ist noch anzumerken, daß es doch recht sinnlos ist, einen Verstorbenen von den Toten zurückzuholen, weil er später wieder stirbt. Oder etwa nicht?
    らんま

  4. “ Auf den Verrat von Einzelheiten, erst recht die vollkommen öffentliche Vollziehung – ein ungeheurer , noch nie dagewesener Vorgang – stand die Todesstrafe. Als daher die Hohepriester und die Pharisäer davon erfuhren, beriefen sie eine Versammlung ein und beschlossen, ihn zu töten (Joh. 11, 45 – 53)“

    Erst wenn wir die Erweckung des Lazarus als eine Einweihung in die geheimen Dinge auffassen, zu der das Volk nicht zugelassen war, wird die Sache verständlicher. Das Volk durfte nichts wissen von den geheimen Dingen der Einweihung. Nur Zugehörige der Herrscherkreise waren zugelassen. Durch die Einweihung wurde Herrschaftswissen vermittelt !!! Die so Eingeweihten waren durch ein Stirb und Werde – Erleben hindurch geführt worden und waren im Ergebnis neue Menschen und auch extrem hellsichtig.Das war eine Wirkung der Erweckung zu höherem Bewusstsein. Und mit diesem höheren Bewusstseinszustand sind auch magische Kräfte verbunden, welche die indischen Eingeweihten als „Siddhis“benennen. Das sind nur die Nebenwirkungen, die man nicht als die Hauptsache anstreben darf. Man kann dadurch lernen, die sogenannten „Zufälle“ als „Auffälle“ zu betrachten.
    Die Hohepriester und Pharisäer wollten haben, dass das Volk auch weiterhin ausgeschlossen bleiben sollte von der Erlangung der höheren Weihen.

    Erst wenn man versteht, dass es um eine Einweihung in geheime Dinge und geheime Methoden geht, beginnt man zu fragen nach diesen Dingen ! Man beginnt zu forschen nach diesen Dingen. Und genau das hat dann die spätere, mit dem Staat verbandelte Kirche verhindert, dass überhaupt die Dinge wissenschaftlich . geisteswissenschaftlich untersucht wurden. An die Stelle der Einweihung in die geheimen Dinge wurde das Glaubensdogma gestellt.
    Die römischen Cäsaren waren seit Augustus selbst Eingeweihte der Mysterienschulen. Sie hatten sich die Zulassung zur Einweihung durch ihre Machtfülle von der Priesterschaft erzwingen können. Und sie wollten haben, dass auch weiterhin das Volk ausgeschlossen blieb.
    @ Ranma: „Schliesslich ist noch anzumerken, dass es doch recht sinnlos ist, einen Verstorbenen von den Toten zurückzuholen, weil er später wieder stirbt. Oder etwa nicht ? “
    Goethe, der Freimaurer war, sprach vom Stirb und Werde. Wer es bewusst durchlebt hat, weiss, dass sein altes Selbst starb. Und das Sterben des alten Selbst ist eine Voraussetzung dafür, ein neuer Mensch werden zu können. Jünger.
    Dieser neue Mensch identifiziert sich nicht mehr mit seiner sterblichen Biologie, sondern er betrachtet diese als Hüllen, die er beim realen Tod abzustreifen hat.

  5. @ Maja Taupe: “ …, was sagte die schlange zu eva – ihr werdet wie götter werden….- also, die erste lüge..“

    Laut Joh. 10, 34 (Luther) sprach Jesus Christus zu den Juden, die ihn steinigen wollten, weil er seine Gottessohnschaft bekannt hatte, u.a. auch: „“ Ihr seid Götter.““ Er bezog sich auf Psalm 82, 6.

  6. Nun,
    wer es geschafft hat bis hierher alles zu lesen oder wenigstens zu überfliegen und den es interessiert, was da wie, wirklich geschah und weiter denken möchte (Informationen zusammen zu tragen), dem empfehle ich die zum großen Teil einfache und spannend geschriebene „Einweihung“ von Elisabeth Haich. Dort geht u.a. auch um die große Einweihung in einer ägyptischen Pyramide, was noch dazu gehörte, und was das möglicherweise mit uns hier und heute zu tun hat. Zusätzlich erhält man eine Menge (für die meisten vermutlich viel zu viel) Informationen in Kapiteln, die man auch überspringen oder später nachlesen kann.

    xxx (Grüße etc.)
    Jörg

  7. die juden haben den jesus vorgeworfen – er wäre gotteslästerer. darauf hat er sie an psalm erinnert – wie sich irdischen mächtigen „götter nennen“, er behauptete – er sei sohn gottes und spornte sie doch seinen werken zu glauben. die ausage hat mit der v. schlange (satan) nicht viel gemeinsam. für subj. gott, götter gibt es mehrer erklärungen. so ist satan in bibel auch – gott dieser welt genannt, und auch jesus christus unter anderen – mächtiger gott, fürst des friedens – als der, der erde die versch. segnungen bringen wird. aber niemals ist er der gott, der schöpfer. also im allgemeinen bedeutet wort gott – macht, und wird in dem sinne offt verwendet. aber nicht als allmächtiger. das ist der unterschied.

  8. Mir ist auch ohne schräges Ritual klar, daß die körperliche Hülle beim Tod abzustreifen ist.
    らんま

  9. 8 Millionen Lämmer werden in Deutschland für das Osterfest qualvoll geschlachtet und von den Christen gefressen.
    Und sie diskutieren über den Ursprung des abscheulichen Brauches. Der eingebildete Christ, glaubt doch allen Ernstes, sein Fehlverhalten gegenüber der Natur mit der Bibel rechtfertigen zu können. Die Arroganz ist die Dummheit der Christen, nämlich die Zerstörung der Natur und dadurch sein eigenes Leben. Er merkt es nicht einmal.

    Siehe auch : Kriege, Umweltverschmutzung, Gentechnik, Chemtrails, HAARP, Folter, Diktaur , Gender, Tierversuche , Altersarmut, usw.

    Alles im Auftrag der Bibel: macht Euch die Erde untertan. Lächerlich.

    Gruß Helmut

  10. @ hwludwig: Herzlichen Dank an Sie für diesen wundervollen Beitrag ! Er kann ja Fragen beantworten, den Beginn der Neuen Zeitrechnung betreffend. Das gilt selbstverständlich nur für diejenigen, die diese Fragen in ihren Seelen erleben. Nur solche werden nach Antworten suchen.
    Für diejenigen, die schon alles besser wissen, gibt es keine Mysterien zu hinterfragen.
    Auch von hier: Frohe Ostern ! Für „Stahlfront“ Frohes Passahfest !

  11. Zitat: „… in garten eden sagte gott dem adam – in welchen tag du sündigst, in dem tag wirst du sterben. adam lebte später über 900 j. d.h. sogleich, dass die tage in bibel nicht immer die spanne von 24 st. sind.“

    Hier ist der geistliche Tod gemeint und der ist sofort eingetreten !!!

  12. Zitat: „Schließlich ist noch anzumerken, daß es doch recht sinnlos ist, einen Verstorbenen von den Toten zurückzuholen, weil er später wieder stirbt. Oder etwa nicht?“

    Nein, es war nicht sinnlos, denn die Auferweckung der Toten war ein (Kenn-)Zeichen des Messias.

    „Und dem Johannes berichteten seine Jünger über dies alles. Und Johannes rief zwei seiner Jünger herbei und sandte sie zum Herrn und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? Als aber die Männer zu ihm gekommen waren, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dir sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? In jener Stunde aber heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen wieder, Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird gute Botschaft verkündigt!“

    Lukas 7, 18 – 22

  13. Zitat: „Für „Stahlfront“ Frohes Passahfest !“

    Vielen Dank für diesen lieben Gruß, aber wir feiern auch kein Passahfest !!!

    „So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats, die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus.“

    Kolosser 2, 16 – 17

  14. @ Ranma : “ Welches physische Leiden hat als Symptom die Verherrlichung Gottes ?“

    Die Erscheinung des Gottes in ihm ist kein „Symptom“, sondern sie ist Sinn der Einweihung.
    Die Begriffe „Erweckung“ und „Gottessohn“ sind aus Aegypten in die christlichen Urkunden gekommen.
    „Erweckung“ nannte man die Methode ägyptischer Einweihung, und als „Gottessohn“ wurde derjenige benannt, der gemäss dieser Methode eingeweiht worden war. Aegypter unterschieden zwischen der Eingeburt durch den Geist und der Zweigeburt durch zwei biologische Eltern. Die Eingeweihten waren „Eingeborene“.
    Diese Initiaten wurden auch als „Schlangen“ benannt.

    Das A.T. erzählt uns davon, dass Mose in der Wüste die kupferne Schlange „erhöhte“. Es bedeutet u.a. eben auch, dass die Klasse der in die Mysterien Eingeweihten über die des Volkes erhöht worden war. Es gab also das jüdische Volk und darüber die erhöhte „Kaste“ der „Schlangen“bzw. Initiaten. Aehnlich auch in Rom und in Griechenland.
    Das Volk musste leider draussen bleiben, ausserhalb der Mysterienschulen der Herrscher.
    In den Augen der Machthaber beging Christus Hochverrat, als er im Beisein des Volkes Erweckung praktizierte.
    Einen solchen Vorgang konnten die Juden ebensowenig ungesühnt sein lassen, wie die Griechen es hätten an Aischylos ungesühnt sein lassen, wenn er die Mysteriengeheimnisse verraten hätte.
    Es waren u.a. auch Drogengeheimnisse, die man dem Volk vorenthielt.

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